Das Land Thüringen stellt Startkapital für Junglandwirte zur Verfügung, um ihnen den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Am Donnerstag gab das Erfurter Landwirtschaftsministerium bekannt, dass die ersten Mittel des 2023 gestarteten Programms an einen Jungbauern vom Gut Schönberg im Schierschwende (Unstrut-Hainich-Kreis) gingen, der einen Bio-Bauernhof betreiben möchte. Landwirte unter 40 Jahren, die einen neuen Bauernhof gründen oder einen bestehenden übernehmen, können ein Startkapital von 35.000 bis 70.000 Euro zahlen.
Landwirtschaftsministerin Suzanne sagte, sie solle auch den bevorstehenden generationsübergreifenden Wandel in der Landwirtschaft unterstützen. Karavanski (links). Nach Angaben des Ministeriums wird jedoch nur ein Drittel der Betriebe über Folgepläne verfügen. Der Frauenanteil beträgt lediglich 18 %.
Beim Landesverwaltungsamt sind bisher insgesamt 25 Anträge auf Gründungshilfegelder in Höhe von knapp 1,64 Millionen Euro eingegangen. Dreizehn Bewerbungen wurden als förderfähig bewertet. In neun Fällen ging es um die Gründung eines neuen landwirtschaftlichen Einzelunternehmens, in drei Fällen um den Erwerb eines landwirtschaftlichen Betriebes und in einem Fall um die Erbschaft eines landwirtschaftlichen Betriebes innerhalb einer Familie.
Laut Statistik handelte es sich bei diesen 13 Fällen um Gelder in Höhe von insgesamt 812.000 Euro. Karawanskij, über den Haushaltsplan hinaus. „In Wirklichkeit betrug unser Budget nur 700.000 Euro.“ Letztlich wurden dafür Restmittel aus anderen Förderprogrammen genutzt. Die Starthilfe läuft zunächst bis 2027. Nach Angaben des Ministeriums wird die zweite Bewerbungsrunde voraussichtlich im Dezember 2023 eröffnet.
Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbandes, unterstützt den Plan als einen Schritt in die richtige Richtung. Allerdings passt dies aus seiner Sicht nicht gut zur Unternehmensstruktur in Thüringen. Auch bei größeren Betrieben steht ein Generationswechsel bevor. Wünschenswert sind auch Schulungsprogramme für künftige Einzellandwirte.