Kurios: Grammozis geht erneut auf Schuster los
Im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen die Ligagegner 1. Nürnberg, 1. Kaiserslautern saß ein neuer Trainer auf der Bank. Er muss etwas bewirken, insbesondere in einer Liga, in der die Pfälzer weiterhin schwach sind. Im ersten Spiel nach dem Rauswurf von Dirk Schuster gab es eine dicke Ohrfeige.
Viel Arbeit, aber wenig Zeit – das dürfte das Mantra von Dimitrios Grammozis als neuer Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern sein. Am Sonntagnachmittag verpflichtete der Fußball-Zweitligist den 45-jährigen deutsch-spanischen Funktionär. Grammozis ersetzt Dirk Schuster, der am Donnerstag unerwartet in den Ruhestand ging, und kehrt nach 18 Jahren an den Betzenberg zurück.
Am selben Tag kam der neue Trainer zusammen mit Assistent Sven Piepenbrock nach Kaiserslautern und moderierte das erste Training. Am Dienstag feiert Grammozis sein Debüt in der Nebensaison: Im DFB-Pokal-Achtelfinale trifft der FCK dann im Fritz-Walter-Stadion auf den Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg (18 Uhr/Sky und ARD und ntv.de- Live-Börsenkurse) .
Kurios: Gramozzis hatte diese Position bereits 2019 von Schuster übernommen, damals beim SV Darmstadt 98. Der ehemalige Profispieler steht bei den Lily bis Sommer 2020 unter Vertrag. Im März 2021 übernahm er das Cheftraineramt von Schalke 04, konnte den Abstieg auf den zweiten Tabellenplatz der Bundesliga jedoch nicht verhindern. Ein Jahr später wurde er beurlaubt, da die Rückkehr der Königsblauen in die Bundesliga gefährdet war. Nun dürfte Gramozzis das Umfeld in der Pfalz zumindest nicht völlig unbekannt sein: Von 2000 bis 2005 absolvierte er 117 Spiele für den FCK.
Das Team braucht dringend Stabilität
Am Samstagabend verloren die Lauterer unter der Leitung der Interimstrainer Niklas Martin und Oliver Schäfer mit 1:4 (1:1) gegen den 1. FC Magdeburg, wobei es vor allem in der zweiten Halbzeit eine Enttäuschung gab. Dies ist die vierte Niederlage in Folge. Die Pfälzer haben aus den letzten sechs Spielen nur einen Punkt geholt und fallen in der Tabelle immer weiter zurück.
Das erste Ziel von Gramozzis muss sein, die Mannschaft zu stabilisieren und schnell gute Ergebnisse zu erzielen. Zur Vertragslaufzeit machte der Verein keine Angaben. Trotz der schwachen Leistung in der Ligaserie sind die Fans gespannt auf das Pokalspiel gegen Nürnberg. Nach dem Schlusspfiff hatten die rund 2.500 nach Magdeburg angereisten Fans eine Botschaft an ihre Mannschaft und konnten ein Banner mit der Aufschrift „Kampf und Leidenschaft für das Viertelfinale“ mit nach Hause nehmen.
„Ich denke, wir haben heute alles gegeben und nicht aufgegeben. Das sind die Tugenden, über die Thomas Hengen diese Woche gesprochen hat und die unseren Verein ausmachen. Am Dienstag haben uns die Fans wieder begeistert“, sagte Kaiserslauterns Kapitän Jean Zimmer. Was der neue Trainer Gramozzi in der kurzen Zeit vor dem Spiel gegen Nürnberg erreichen will, wird sich erst am Montag zeigen. Anschließend wird er auf einer Pressekonferenz sein offizielles Debüt geben.
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Quelle: www.ntv.de