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Künstler verhüllt Altarbilder in Chemnitz und Freiberg

Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 bereiten sich Kirchen in Sachsen auf die diesjährigen Veranstaltungen in Chemnitz und Umgebung vor. Den Auftakt bildet der Aschermittwoch (22. Februar) in der Chemnitzer Propsteikirche und den beiden Altarbildern des Freiberger Doms. Außerdem seien Konzerte und Gottesdienste geplant, sagt Holger, Pfarrer der Evangelischen Kulturhauptstadt.Die Kirche erhoffe sich, das Narrativ der Macher zu beleuchten, das aus christlicher Perspektive einen großen Teil des Programms der Kulturhauptstadt einnimmt Bartsch der Deutschen Presse-Agentur. Auch für den Herbst ist ein Gottesdienst zum Gedenken an den Hungerstreik im Frauengefängnis Hoheneck vor 70 Jahren geplant.

Für die Kirche sei es unter dem Motto „C the Unseen“ eines der Ziele der Kulturhauptstadt, so Bartsch, auf das sonst Unsichtbare aufmerksam zu machen. Auch die Schätze des Glaubens sollen neu gesehen und Fragen nach gesunder Lebenskultur, Gerechtigkeit und Versöhnung thematisiert werden. “In einer Gesellschaft, die so viele Risse erlebt hat, braucht es auf allen Ebenen einen Impuls zur Versöhnung. Da setzt unsere Kirche an, und wir wollen ein Teil davon sein.” Kirche sei auch Wertschätzung. „Wir wollten eine Atmosphäre der Ermutigung schaffen.“

Die Altarverkleidung wurde von der Künstlerin Sabine Herrmann in Chemnitz gestaltet, unter dem Titel „Zeuge ohne Worte“, in Freiberg vom Künstler Michael Morgner gestaltet, unter dem Titel „Ecce Homo „.. Sie sind Teil des mehrjährigen Projekts „Kulturhauptstadt 2025“. Zeitgenössische Kunst, sagt Bartsch, stehe im Dialog mit der Kunst in und dort in der Kirche. Mit der Eröffnungsfeier soll die Tradition des „Künstler-Aschermittwochs“ in Teilen Deutschlands fortgesetzt werden. Dahinter, erklärt der 53-Jährige, stecken Empfänge, die die Kirche für Künstler aus ihren jeweiligen Regionen ausrichtet. „Das wollen wir auch hier in Chemnitz bauen.“

Die Hülle bleibt während der gesamten Passionszeit gleich und wird ergänzt durch Tanz- und Theateraufführungen sowie Begleitprogramme wie Vorträge und Konzerte. Als besonderes Highlight sieht der Theologe auch die feierlichen Enthüllungen am Abend des Karsamstags in Chemnitz und am Ostermorgen in Freiberg.

Chemnitz wird sich 2025 dem slowenischen Nova Gorica anschließen, um den Titel der Kulturhauptstadt Europas zu erlangen. Unter dem Motto „C the Unseen“ will die Stadt das Verborgene sichtbar machen und das „Center of Silence“ in der Stadtgesellschaft aktivieren. Auch Religion und Weltanschauung spielen eine Rolle.

Laut der Einführung der Anwendung zielt das Projekt “Prayers and Angels” darauf ab, den Glauben und das Leben verschiedener religiöser Gruppen zu vermitteln. Auch der sächsische Abschnitt des Jakobswegs soll in eine bewegende künstlerische Hommage verwandelt werden. Die Reihe „Europäische Bergpredigt“ hat bereits begonnen, letztes Jahr waren die Theologinnen Margot Käßmann und Ellen Ueberschär zu Gast. Die Reihe wird 2023 fortgesetzt. Laut Bartsch wird ein Priester aus Lettland im Juni in Zwönitz zu dem Thema sprechen, weitere Termine sind in Vorbereitung.

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