Kunstförderung - Kunstfestspiele Weimar erhalten ab 2025 mehr Förderung
Der Kurs hat ein größeres Jahresbudget für die Weimarer Festspiele festgelegt. Laut Festivalleiter Rolf C. Hemke werden sich laut einem Beschluss des Weimarer Stadtrates ab 2025 das Land Weimar und die Stadt Weimar als Hauptsponsoren an dem Festival für zeitgenössische Kunst beteiligen. Weitere Fördermittel in Höhe von insgesamt 200.000 Euro stehen zur Verfügung.
Helmke hat in letzter Zeit mehrfach betont, dass das Filmfestival seit vielen Jahren mit einem jährlichen Budget von 900.000 Euro zurechtkommen muss und angesichts der Kostenentwicklung eine dringende Notwendigkeit besteht, das Budget zu erhöhen. Vieles ist heutzutage nur noch durch Drittmittel möglich.
Kernpunkt: Budget
Der Weimarer Stadtrat stimmte am Mittwochabend zu, den Zuschuss um 55.600 Euro auf 305.600 Euro zu erhöhen – sofern die Haushaltsplanung dies zulässt.
Die Erhöhung der städtischen Förderung ist wiederum Voraussetzung für weitere Fördermittel des Landes: Thüringen hat zugesagt, seine Spende für das Festival um rund 145.000 Euro auf rund 749.000 Euro zu erhöhen. Der Ministerpräsident des Bundesstaates sagte jedoch, das Land unterliege Haushaltszwängen. Der Haushalt 2024, der eine Mittelerhöhung in Form einer zugesagten Ermächtigung vorsieht, wurde noch nicht verabschiedet und ist derzeit ein großes Streitthema im Landesparlament.
Dieses Jahr über 40.000 Gäste
Die Weimarer Festspiele gelten als das bedeutendste Festival für zeitgenössische Kunst in Thüringen. Das interdisziplinäre Programm lockte in diesem Jahr rund 41.000 Menschen an.
Insbesondere die Aktionen des Künstlers Günther Uecker im öffentlichen Raum (z. B. „Steinmal“ des Künstlers Günther Uecker) erwiesen sich nach bisherigen Aussagen von Hemke als Publikumsmagnet. Das „Steinerne Denkmal“ am Theaterplatz zum Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Buchenwald lockte rund 20.500 Menschen an. Insgesamt wurden für kostenpflichtige Veranstaltungen bei rund 160 Veranstaltungen rund 8.100 Tickets verkauft, was dem besten Ergebnis vor Corona-Ausbruch entspricht.
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Quelle: www.stern.de