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Kühlwagen enthält mehr als 200 Kilogramm Heroin: Drogentests beginnen

Seit Montag stehen vier mutmaßliche Mitglieder einer europäischen Drogenbande vor dem Amtsgericht Krefeld vor Gericht. Dabei ging es um groß angelegten Schmuggel von Heroin, Amphetaminen und Cannabis. Allein in Osteuropa beschlagnahmte der Zoll bei einem Fund 218 Kilogramm Heroin. Angeklagt...

Mikrofon und Kopfhörer auf dem Gerichtstisch. Foto.aussiedlerbote.de
Mikrofon und Kopfhörer auf dem Gerichtstisch. Foto.aussiedlerbote.de

Schmuggel - Kühlwagen enthält mehr als 200 Kilogramm Heroin: Drogentests beginnen

Seit Montag stehen vier mutmaßliche Mitglieder einer europäischen Drogenbande vor dem Amtsgericht Krefeld vor Gericht. Dabei geht es um den groß angelegten Kilogramm-Schmuggel Heroin, Amphetamine und Cannabis. Allein in Osteuropa beschlagnahmte der Zoll bei einem Fund 218 Kilogramm Heroin. Angeklagt wurden vier Männer im Alter zwischen 42 und 67 Jahren. Sie sollen über einen Zeitraum von 18 Monaten bis Ende Juli 2022 europaweit mit Drogen gehandelt haben.

Für die Logistik soll ein 67-Jähriger aus Willich am Niederrhein zuständig sein. Die Staatsanwälte sagten zu Beginn des Prozesses, dass die Geschäftsführer beider Unternehmen die Lastwagen und Fahrer organisiert hätten. Ein 53-jähriger Mann aus Mülheim an der Ruhr soll Drogen aus Moldawien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden bezogen haben. Zwei weitere Angeklagte lebten in Brandenburg und im sächsischen Leipzig und begleiteten eines der Transportfahrzeuge.

Die Bande wurde nach einer internationalen Untersuchung gefasst. Ermittler sollen den Angeklagten anhand ausländischer Hinweise aufgespürt haben. Vor zwei Jahren, Mitte Juni, beschlagnahmte der Zoll an der Grenze zwischen der Ukraine und der Republik Moldau 218 Kilogramm Heroin aus dem doppelten Ladeboden eines Kühllastwagens. Kurz darauf wurden 53 Kilogramm geschmuggeltes Cannabis an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien entdeckt.

Ein Jahr später wurden die Verdächtigen in Duisburg von der Polizei gefasst: Bei der Kontrolle eines Busses entdeckten sie fünf Kilogramm Amphetamine. Einer der Angeklagten fuhr den Bus, während zwei weitere Angeklagte den Transport in einem Lieferwagen begleiteten.

Bislang schwiegen Menschen zu diesen Anschuldigungen. Nach Zahlung einer Kaution wurden die drei freigelassen. Der 53-Jährige sitzt wegen eines weiteren Strafverfahrens weiterhin in Untersuchungshaft.

Auch für den Prozess sind sieben Verhandlungstage bis Ende Februar angesetzt.

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Quelle: www.stern.de

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