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Kritiker fordern Klarstellung nach Entlassung von Regierungsbeamten

Nach der Entfernung einer prominenten Figur aus der Hesse-Verwaltung wirft die gegnerische Fraktion Handlungen vor, die ihren Ruf getrübt haben. Sie setzen den Ministerpräsidenten unter Druck und fordern Antworten auf zehn gezielte Fragen.

Die Opposition in Hessen plant, die Angelegenheit um die Entlassung der Staatssekretärin Lamia...
Die Opposition in Hessen plant, die Angelegenheit um die Entlassung der Staatssekretärin Lamia Messari-Becker weiter zu untersuchen.

- Kritiker fordern Klarstellung nach Entlassung von Regierungsbeamten

In der Angelegenheit um die abgesetzt Livia Messari-Becker, die ehemalige hessische Staatssekretärin, erhöhen die Oppositionsparteien den Druck auf die von der CDU geführte Koalitionsregierung. Die Fraktionen von Grünen und FDP planen einen direkten Brief an den hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein mit zehn detaillierten Fragen.

Alle bisherigen Anfragen von Abgeordneten an den Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) und den Kulturminister Armin Schwarz (CDU) in zwei Ausschüssen des hessischen Landtags seien unbeantwortet oder ausgewichen worden, kritisierten die Grünen und die FDP. "Ohne die Angelegenheit vollständig aufzuklären, könnte unserem Land Schaden entstehen. Wer möchte schließlich in Zukunft wichtige Rollen in der Landesregierung einnehmen, wenn jemand auf so schädliche, unprofessionelle und unwürdige Weise behandelt wird?"

Mansoori hatte im Juli erklärt, dass er die unabhängige Wissenschaftlerin Messari-Becker, die zuvor Mitglied des renommierten Think-Tanks Club of Rome war, wegen "ungeeigneten Verhaltens" außerhalb der Arbeit entlassen hatte. Medienberichten zufolge soll der stellvertretende Ministerpräsident Messari-Becker, die politische Neuling ist, beschuldigt haben, ihre Position als Staatssekretärin genutzt zu haben, um bei einem Elternabend an einer Schule ihres Kindes eine bessere Schulnote zu erpressen. Mansoori hat sich bisher nicht öffentlich zu diesen Vorwürfen geäußert.

Messari-Becker bestreitet die Vorwürfe und hat, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, Widerspruch gegen ihre Suspendierung eingelegt.

Die CDU, die führende Partei in der Koalitionsregierung, steht aufgrund der Handhabung des Falls durch den CDU-Kulturminister Armin Schwarz in der Kritik. Die Fraktionen von Grünen und FDP arbeiten zusammen an einem Brief an Ministerpräsident Boris Rhein, in dem sie Antworten auf ihre Fragen zum Fall verlangen.

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