zum Inhalt

Kritik an Plan zur Erhöhung der Gassteuer

Gaszähler
Das Zählwerk in einem Gastzähler dreht sich.

Der Plan von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), die Mehrwertsteuer auf Gas zum Jahresende zu erhöhen, stößt bei Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Rein auf Ablehnung. Kritik von Hard Meyer. Am Dienstag forderte der SPD-Politiker, auch in der kommenden Heizperiode eine Sonderregulierung der Gaspreise beizubehalten.

„Die Bürger können und sollen keiner Erhöhung der Mehrwertsteuer ausgesetzt sein. In der kommenden Heizperiode werden die Gaspreise voraussichtlich um 7 bis 7 % steigen, wobei ein Anstieg um 19 % erwartet wird“, erklärte er. „Derzeit gelten Sonderregelungen bis zum 31. März 2024, auf die sich die Verbraucher eingestellt haben.“ Der kleine Regierungspartner Linke hatte die Pläne Berlins zuvor kritisiert.

Nach Angaben der Bundeskasse wird die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Erdgas von 7 % auf 19 % von der gesamten Bundesregierung unterstützt. Es sei Teil des Haushaltsentwurfs 2024 und schon seit längerem geplant, sagte er am Montag in Berlin. „Alle Ressorts der Bundesregierung unterstützen diesen Ansatz.“ Ein Regierungssprecher erwähnte am Montag in Berlin auch den Haushaltsentwurf 2024. Die kriegsbedingten Preisspitzen sind abgeklungen.

Angesichts der hohen Energiepreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine erhöhte die Bundesregierung vorübergehend die Mehrwertsteuersätze für Gas von 19 % auf 7 %, wodurch Gas billiger wurde. Derzeit läuft diese Sonderregelung drei Monate früher aus als ursprünglich zu Jahresbeginn geplant.

Kommentare

Aktuelles