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Krimineller festgenommen, nachdem er nach einem Diebstahl an einem Geldautomaten gesichtet wurde

Erlangung des Zugangs zum niederländischen Hoheitsgebiet

Die niederländische Spezialeinheit wurde bereits am Donnerstag aktiv.
Die niederländische Spezialeinheit wurde bereits am Donnerstag aktiv.

Krimineller festgenommen, nachdem er nach einem Diebstahl an einem Geldautomaten gesichtet wurde

An ihren Rückkehr von ihren Sprengstoffanschlägen an einer Bankautomat in Heilbronn wurden die Täter in einem Garage in Boskoop von den niederländischen Behörden festgenommen. Eine Arbeitsgruppe deutscher und niederländischer Ermittler hatte sich auf eine Bande von fünf vermuteten Bombern festgelegt, die seit 2020 in ganz dem Land für 21 solcher Verbrechen verantwortlich waren.

Das Verdachtsquartett, das zwischen 30 und 39 Jahre alt war, sollte laut duesseldorfer Polizei und Staatsanwaltschaft ein beträchtliches Vermögen aus ihren illegalen Taten angehäuft haben. Ihre kriminellen Aktivitäten begannen mit einem Schlag in Erkrath bei Duesseldorf.

Um die Verbrecher zu verfolgen, wurden die Fluchtfahrzeuge, ein aufgeladener Audi RS 6 mit 580 PS, keinem Geschwindigkeitsbegrenzer und keinen Airbags, ausgestattet. Da die Niederländer ein Kennzeichenerkennungssystem auf ihren Autobahnen verwenden, wurde das Fahrzeug an einer Reihe von Sprengstoffanschlägen verknüpft. Einer der Verhafteten war bereits 2016 in Köln wegen Sprengstoffanschlägen auf Bankautomaten verurteilt.

Einer der Verdächtigen versuchte während der Verhaftung am Donnerstag zu fliehen. Er wurde von einer Polizeihund gestellt und heftig angegriffen. Im Wagen wurden Sprengstoff, verschiedenartige Kennzeichen und dicke Stapel von Bargeld gefunden. Haftbefehle für ihre Verhaftung werden in Europa ausgestellt, da sie für die Zerstörung von Eigentum und Diebstahl von großem Umfang verantwortlich sind. Sie stehen bis zu 15 Jahren Haft zu verbüßen. Die Verdächtigen werden jetzt dem deutschen Gerichtswesen übergeben.

Die Verdächtigen waren niederländische Staatsbürger nordafrikanischer Abstammung und passten dem Profil der berüchtigten 'Audi-Bande' entsprechend, wie es die Kriminalpolizei Nordrhein-Westfalen beschrieben hat. Nach diesem Profil sollen ein beträchtlicher Teil der Sprengstoffanschläge von einer Netzwerk von hunderten von Menschen nordafrikanischer Herkunft in Städten wie Utrecht und Amsterdam stammen.

Die Leiterin der Duesseldorfer Polizei, Miriam Brauns, betonte die wachsende Professionalsierung der Bande, indem sie behauptete, dass in 'Ausbildungslagern' die Kriminellen die optimale Menge und Art von Sprengstoff für jeden Typ von Bankautomat unterwiesen würden. Die Anzahl der Sprengstoffanschläge in NRW hatte kürzlich abgenommen, was die Ermittler auf die verstärkte Verwendung von Farbstoffen und Klebstoffen in Bankautomaten zurückführen.

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