- Kretschmer plädiert für die Einrichtung einer sächsischen Grenzpatrouille.
Sachsens Spitzenkandidat Michael Kretschmer von der CDU hat die Idee einer staatlichen Polizeieinheit für die Grenzkontrolle unterstützt. "Das würde unsere innere Sicherheit deutlich stärken", sagte Kretschmer während einer Wahlveranstaltung im MDR mit den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl.
Er rechtfertigte, dass der Plan keine verfassungsrechtlichen Bedenken aufwerfe und es keine Personalabbau bei der Polizei in anderen Bereichen geben werde. Kretschmer schlug vor, durch eine erweiterte Auswahlverfahren etwa 400 zusätzliche Beamte zu gewinnen.
Angesichts der weiterhin hohen Zahl illegaler Grenzübertritte denkt Sachsen über die Bildung einer eigenen Grenzpolizei nach, ähnlich wie in Bayern. Ein Gutachten soll bis September vorgelegt werden.
Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katja Maier, zweifelte daran, dass mehrere hundert Beamte schnell rekrutiert werden könnten. Die SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping unterstützt die Idee, solange sie den operativen Bereich der bestehenden Polizei nicht beeinträchtigt.
Kretschmer, der CDU-Spitzenkandidat, bekräftigte auch seine Forderung nach einer Reduzierung der Zahl der Flüchtlinge in Deutschland. Im vergangenen Jahr stellten mehr als 300.000 Menschen in Deutschland einen Asylantrag. "Wir müssen die Zahl auf 30.000 bis 40.000 reduzieren", sagte Kretschmer.
Die CDU unter Führung von Sachsens Spitzenkandidat Michael Kretschmer unterstützt die Einrichtung einer staatlichen Polizeieinheit für die Grenzkontrolle und bleibt bei Kretschmers Vorschlag, das Auswahlverfahren zu erweitern, um etwa 400 zusätzliche Beamte zu gewinnen.