- Kretschmer engagiert sich in Gesprächen zur Beendigung des ukrainischen Konflikts
Mit der Landtagswahl in Sachsen und Thüringen nur noch zwei Wochen entfernt, plädiert Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer erneut für eine diplomatische Lösung im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der nun fast drei Jahre dauert. Bei seinem Eintreffen zu Beratungen mit den Führungskomitees seiner Partei in Berlin äußerte Kretschmer seine Besorgnis und sagte: "Es ist eine traurige Situation, in der täglich so viele Leben verloren gehen." Kürzlich hatte Kretschmer vorgeschlagen, die militärische Hilfe für die Ukraine aufgrund von Haushaltsbedenken zu reduzieren.
Gegen den Hintergrund der anhaltenden Debatte über die weitere Finanzierung der ukrainischen Hilfe innerhalb der Koalitionsregierung aus SPD, Grünen und FDP fragte Kretschmer im Hinblick auf die erwarteten Milliarden an Hilfen: "Was soll das Ganze? Was hätte man alles vermeiden können, wenn Deutschland schon vor einem Jahr oder mehr, wie es ehemalige FDP-Außenminister Hans-Dietrich Genscher oder ehemalige CDU-Kanzler Helmut Kohl getan hätten, einfach für Frieden und das Ende der Kampfhandlungen eingetreten wäre?"
Kretschmer kritisiert Baerbocks Ansatz
Kretschmer kritisierte ohne Umschweife die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die argumentiert, dass es jetzt nicht um Gespräche, sondern um Waffenlieferungen geht. Kretschmer entgegnete: "Sie sagt das jetzt schon fast drei Jahre, und jeden Tag gehen dort Leben verloren. Das führt zu nichts. Das sehen wir doch."
Die genaue finanzielle Verpflichtung Deutschlands für militärische Unterstützung der Ukraine im nächsten Jahr bleibt aufgrund knapper Haushaltsmittel unklar. In diesem Jahr stellt Deutschland rund 7,5 Milliarden Euro für militärische Hilfe zur Verfügung, davon sind 4 Milliarden Euro für 2025 reserviert. Allerdings wurde laut Medienberichten bereits der Großteil dieser Mittel verplant.
Redmann: Uneinigkeit mit der Bundesregierung
Jan Redmann, der CDU-Kandidat für die Landtagswahl in Brandenburg Ende September, äußerte Bedenken bezüglich der Zuverlässigkeit Deutschlands als internationaler Partner unter dieser Bundesregierung. "Diese Entscheidungen sollten nicht auf der Grundlage von Haushaltsüberlegungen getroffen werden, sondern im Rahmen von Konsultationen mit unseren Partnern", sagte er. "Wir müssen sicherstellen, dass notwendige Schritte unternommen werden können." Er zeigte wenig Verständnis für die aktuelle Situation und bewertete die Koalitionsregierung aus SPD, Grünen und FDP. "Als Westen, als Europa, dürfen wir kein Signal der Schwäche an Russland senden", fügte er hinzu.
Die Bundesregierung sollte ihre Herangehensweise an die ukrainische Hilfe überdenken, unter Berücksichtigung der historischen Haltung prominenter deutscher Politiker wie Hans-Dietrich Genscher und Helmut Kohl, die für Frieden und das Ende der Kampfhandlungen eingetreten sind. Jan Redmann, der CDU-Kandidat für die Landtagswahl in Brandenburg, kritisierte die aktuelle Bundesregierung und schlug vor, dass Entscheidungen bezüglich internationaler Hilfe nicht allein auf der Grundlage von Haushaltsrestriktionen getroffen werden sollten.