Kretschmann: Mangel an Kita-Plätzen ein Problem für die Wirtschaft
Bundeskanzler Winfried Kretschmann ist der Ansicht, dass die Reduzierung des Kitaplatzmangels höchste Priorität haben muss. „Denn das ist nicht nur für Kinder, sondern auch für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sehr wichtig“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. Neben der frühkindlichen Bildung sind Kindertagesstätten auch für berufstätige Eltern wichtig. Dafür ist jedoch die Stadtverwaltung verantwortlich und das Land wird sein Bestes tun, um Unterstützung zu leisten.
Eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Bertelsmann Stiftung ergab, dass im Südwesten rund 60.000 Kitaplätze fehlen, um den Bedarf der Eltern zu decken. Seit 2013 haben Kindertagesstätten einen gesetzlichen Anspruch. Von da an muss jedes Kind ab einem Jahr einen geeigneten Platz haben. Aus Sicht der Stiftung liegt die Lösung des Problems in einer Verkürzung der Öffnungszeiten. Würde diese Arbeitszeit auf 6 Stunden pro Tag reduziert, könnte Baden-Württemberg bis zum Jahr 2025 den Platzbedarf aller Eltern decken und gleichzeitig die guten Personalverhältnisse im Land beibehalten.
Kretschman sagte, dass dies mit den geltenden Öffnungsbestimmungen bald möglich sein könnte. „Kommunen können von den Standards abweichen und entscheiden, wie sie das machen und wann sie öffnen. Dafür müssen sie selbst die Verantwortung übernehmen und mit den Eltern diskutieren, was ihrer Meinung nach gut ist und was nicht.“ Landtag Eine endgültige Entscheidung über die Einführung Die Eröffnungsklausel wird am Mittwoch getroffen.
Quelle: www.dpa.com