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Kretschmann kritisiert Hagel und fordert von der CDU die Einhaltung des Vertrags

Ministerpräsident Kretschmann
Winfried Kretschmann (l, Bündnis 90/Die Grünen) spricht im Landtag bei einer Plenardebatte mit Manuel Hagel (r) im Landtag von Baden-Württemberg.

Kanzler Winfried Kretschmann ist über die Ankündigung der CDU-Fraktion, in der Legislaturperiode keinen weiteren Grünen-Politiker zum Kanzler zu wählen, sehr schockiert. „Manchmal hilft es, auf den Koalitionsvertrag zu schauen“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. Die Grünen sollen den Ministerpräsidenten gestellt haben. Der Koalitionsvertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. „Ich entscheide nicht, wer CDU-Minister wird.“ Kretschmann machte deutlich, dass er fünf Jahre regieren wolle. „Ich weiß nicht, worum es in dieser Debatte geht.“ Manuel Hagel, Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, hatte zuvor gesagt, sollte Kretschmann vor Jahresende aus dem Amt scheiden, werde die Christlich-Demokratische Union die NLD nicht wählen wollen ein weiterer Grünen-Politiker als Premierminister, der die aktuelle Gesetzgebungsfrist festlegt. Hagel sagte der Schwäbischen Zeitung, dass die Wahl eines Kanzlers „aus rein grünen Gründen des Machterhalts“ für die CDU keine Option sei. „Unter diesen Umständen glaube ich nicht, dass ein anderer grüner Ministerpräsident eine Mehrheit in diesem gesetzgebenden Körper haben würde.“

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