Kretschmann begrüßt Diskussion über Zukunft der Schuldenbremse
Bundeskanzler Winfried Kretschmann hält nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts eine Debatte über die Zukunft der Schuldenbremse für notwendig. „Die Debatte darüber, wie die Schuldenbremse investitionsfreundlicher gestaltet werden kann, ist eine Ehre für alle – und sie wird geführt“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart.
Die Schuldenbremse wird geführt konzipiert und geschrieben Die Zeit ist völlig anders. „Heute leben wir in einer Welt, die teilweise auseinanderfällt“, sagte Kretschman. Erhebliche Investitionen in die Infrastruktur haben zwar keinen direkten wirtschaftlichen Wert, sind aber dennoch wichtig für die Volkswirtschaft. Als Beispiele nannte er den Aufbau von Wasserstoffnetzen oder die Energiewende. „Man kann nicht einfach sagen, man darf nicht über die Schuldenbremse reden.“
„Ich bin ein starker Befürworter der Schuldenbremse, und wir stellen sie nicht in Frage“, sagte Kretschman. Aber man muss sich fragen, wie eine Schuldenbremse aussehen würde, um Infrastrukturinvestitionen anzukurbeln.
Letzte Woche hat das Bundesverfassungsgericht die Umwidmung von Krediten in Höhe von 60 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt 2021 für ungültig erklärt. Sie wurden zur Bewältigung der Corona-Krise genehmigt, sollen aber dem Klimaschutz und der wirtschaftlichen Modernisierung dienen. Das Bundesfinanzministerium hat mittlerweile viele Posten im Bundeshaushalt eingefroren.
Quelle: www.dpa.com