Nachdem bestätigt wurde, dass die Verletzungen beider Wölfe durch dasselbe Tier verursacht wurden, hofft der Kreis Stade, beim Umweltministerium einen Antrag auf Entfernung der Wölfe stellen zu können. „Wir müssen schnell eine Entscheidung treffen“, sagte Landrat Kay Seefried (CDU) am Montag. Nach Angaben des Umweltministeriums ist inzwischen erwiesen, dass der männliche Wolf, der Ende August Schafe bei Gräpel angegriffen hatte, auch für einen Angriff auf Rinder bei Stade-Wiepenkathen vor zwei Wochen verantwortlich war. In Gräpel starben 55 Tiere und in Wiepenkathen 2 Rinder. „Wir werden das Umweltministerium je nach Datenlage noch einmal kontaktieren“, sagte Seefried.
Das Umweltministerium sagte, die Schießerei liege in der Verantwortung der nachgeordneten Naturschutzbehörde, dem Bezirk. erlauben. „Wir als Land unterstützen diese Daten und Feststellungen zum Erhaltungszustand“, sagte ein Sprecher. Um eine Schießerlaubnis zu erteilen, muss ein Schulbezirk zunächst prüfen, ob der angemessene Viehschutz mehrfach überwunden wurde. „Aus Sicht des Umweltministeriums sind die Voraussetzungen des Bundesnaturschutzgesetzes für die Flächenfreistellung Stade nicht erfüllt“, hieß es. Unter anderem unzureichende räumliche Zuordnung zu betroffenen Wolfsindividuen und wiederholte Überwindung von Schutzmaßnahmen.
Jetzt hat sich die Situation geändert, da das Tier mit einem zweiten Riss im Raum Stade gefunden wurde“, erklärt der Landrat. Die Viehhalter sind aufgrund der in den letzten Wochen zunehmenden Zahl von Wolfsangriffen zutiefst beunruhigt Wolf Crack wird sich auch auf den Hochwasserschutz auswirken: „Das Weiden von Schafen auf der Uferböschung ist zum Schutz der Küste unbedingt erforderlich.“ „Wir sind hier auf die Mitarbeit der Hirten angewiesen“, sagte Seefried. Es wäre weder wirtschaftlich noch logistisch machbar, einen wolfssicheren Zaun entlang der gesamten Deichlinie zu installieren.