zum Inhalt

Kreditreform: KMU-Pleiten im Jahr 2023 relativ selten

Die wirtschaftlichen Bedingungen sind schwierig. Immer mehr Unternehmen müssen sich an das Insolvenzgericht wenden. Allerdings gibt es erhebliche regionale Unterschiede.

Am Firmeneingang hängt ein Schild der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Foto.aussiedlerbote.de
Am Firmeneingang hängt ein Schild der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Foto.aussiedlerbote.de

Konjunktur - Kreditreform: KMU-Pleiten im Jahr 2023 relativ selten

In Mecklenburg-Vorpommern haben eine Energiekrise, teilweise explodierende Materialkosten und steigende Zinsen in diesem Jahr zu relativ wenigen Firmeninsolvenzen geführt. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform prognostiziert, dass bis 2023 51 von 10.000 Unternehmen im Nordosten pleitegehen werden, letztes Jahr waren es gerade einmal 40. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr gab es 48 Insolvenzen, bundesweit waren es 60, wie aus Zahlen der Creditreform hervorgeht, die am Montag in Frankfurt veröffentlicht wurden. Der Wert reicht von 40 in Thüringen bis 120 in Bremen.

Zu den Gründen für die Insolvenz in der Region machte die Auskunftei keine Angaben. „Für diese Unterschiede können die regionale Branchenstruktur sowie die unterschiedliche Altersstruktur der Unternehmen verantwortlich sein“, hieß es lediglich. Auch zu Details wie der Zahl der betroffenen Mitarbeiter und der Höhe der Nachzahlungen gab es regional keine Angaben.

Creditreform prognostiziert, dass bis Ende dieses Jahres 18.100 Unternehmen in Deutschland Insolvenz angemeldet haben werden, ein Anstieg von 23,5 % gegenüber 2022. „Immer mehr Unternehmen schließen unter der anhaltenden Belastung durch hohe Energiepreise und Zinsänderungen“, sagte Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter Konjunkturforschung bei Creditreform.

Wie andere Experten erwartet auch Creditreform einen weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. „Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage wird die Zahl der Insolvenzen in den kommenden Monaten weiter deutlich zunehmen“, sagte Hanczy. Die Fallzahlen hätten sich fast wieder normalisiert und die besonderen Auswirkungen der neuen Corona-Zeit seien praktisch verschwunden. Um die durch die Epidemie verursachte Insolvenzwelle zu vermeiden, hat das Land vorübergehend Ausnahmen zugelassen. Im Jahr 2022 ist die Zahl der Insolvenzen erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 wieder gestiegen.

Homepage der Kreditreform

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles

Malaria gilt nicht als große Bedrohung für die Blutversorgung der USA, aber Experten sagen voraus,...

Die FDA plant eine Überarbeitung ihrer Blutspenderichtlinien, um sicherzustellen, dass die Blutversorgung vor Malaria geschützt ist.

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA erwägt, Blutbanken zur Durchführung eines speziellen Tests zu verpflichten, mit dem Malaria verursachende Parasiten im Blut bestimmter Spender nachgewiesen werden können. Die FDA bittet ihre Sachverständigen um Rückmeldung über die optimale Strategie,...

Mitglieder Öffentlichkeit