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Kreditreform: Im Jahr 2023 wird es in Hamburg relativ viele Insolvenzen geben

Die wirtschaftlichen Bedingungen sind schwierig. Immer mehr Unternehmen müssen sich an das Insolvenzgericht wenden. Allerdings gibt es erhebliche regionale Unterschiede.

Am Firmeneingang hängt ein Schild der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Foto.aussiedlerbote.de
Am Firmeneingang hängt ein Schild der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Foto.aussiedlerbote.de

Konjunktur - Kreditreform: Im Jahr 2023 wird es in Hamburg relativ viele Insolvenzen geben

In Hamburg haben die Energiekrise, explodierende Materialkosten und steigende Zinsen in diesem Jahr zu überdurchschnittlich vielen Firmeninsolvenzen geführt. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform geht davon aus, dass bis zum Jahr 2023 81 von 10.000 Unternehmen in der Hansestadt in die Pleite gehen werden, im Vorjahr waren es nur 64. Zum Vergleich: Die bundesweite Insolvenzquote lag bei 60, nach 48 im Vorjahr, wie aus den am Montag in Frankfurt veröffentlichten Kreditreformdaten hervorgeht. Der Wert reicht von 40 in Thüringen bis 120 in Bremen.

Zu den Gründen für die Insolvenz in der Region machte die Auskunftei keine Angaben. „Für diese Unterschiede können die regionale Branchenstruktur sowie die unterschiedliche Altersstruktur der Unternehmen verantwortlich sein“, hieß es lediglich. Auch zu Details wie der Zahl der betroffenen Mitarbeiter und der Höhe der Nachzahlungen gab es regional keine Angaben.

In Deutschland erwartet Creditreform, dass bis Ende dieses Jahres 18.100 Unternehmen Insolvenz anmelden werden, ein Anstieg von 23,5 % gegenüber 2022. „Immer mehr Unternehmen scheitern unter der anhaltenden Belastung durch hohe Energiepreise und Veränderungen“, sagte Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter Wirtschaftsforschung bei Creditreform.

Wie andere Experten erwartet auch Creditreform einen weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. „Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage wird die Zahl der Insolvenzen in den kommenden Monaten weiter deutlich zunehmen“, sagte Hanczy. Die Fallzahlen hätten sich fast wieder normalisiert und die besonderen Auswirkungen der neuen Corona-Zeit seien praktisch verschwunden. Um die durch die Epidemie verursachte Insolvenzwelle zu vermeiden, hat das Land vorübergehend Ausnahmen zugelassen. Im Jahr 2022 ist die Zahl der Insolvenzen erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 wieder gestiegen.

Homepage der Kreditreform

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Quelle: www.stern.de

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