Ermittlungen - Kreditbetrug und Geldwäsche: 56 Suchanfragen
Bei Durchsuchungen auf Geldwäsche, Urkundenfälschung und Kreditbetrug durchsuchten Ermittler 56 Häuser, Wohnungen und Büros in mehreren Bundesländern. Die Landeskriminalpolizei Düsseldorf gab am Dienstag Beschlagnahmungen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz bekannt. Vermögenswerte im Gesamtwert von 6,3 Millionen Euro. Dazu gehören Bargeld, Immobilien, Luxusautos, teure Uhren, Handtaschen und Schmuck.
Ein 40-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen. Er soll am Dienstag einem Richter vorgeführt werden. Insgesamt richteten sich die Ermittlungen gegen 29 Verdächtige im Alter zwischen 26 und 63 Jahren. Die Bande soll zwischen Februar 2017 und August 2022 Gehaltsabrechnungen, Kontoauszüge, Arbeits- und Mietverträge gefälscht und diese in unterschiedlichen Teilen bei Banken eingereicht haben.
Den Ermittlungen zufolge sollen sie Finanzdienstleistungen gegen Provisionen erbracht haben. Bei Banken fälschen sie die Bonität der Kunden und vermitteln Kredite zur Finanzierung von Immobilien oder teuren Fahrzeugen. In einigen Fällen verbürgten sich die Beklagten auch selbst für Kredite. Der Gesamtbetrag der gezahlten Summe beläuft sich laut Mitteilung auf rund 12 Millionen Euro.
Sieben Verdächtige sollen das Geld gewaschen haben. Polizei, Steuerfahndung und Zoll durchsuchten Aachen, Arnsberg, Beckum, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Karlster, Clive, Köln, Langefeld, Meerbusch, Mülheim an der Ruhr, Neuss, Ratingen, Rosslath, Witten, Wuppertal ( ganz Nordrhein-Westfalen), Frankfurt am Main (Hessen), Hameln (Niedersachsen), Kaiserslautern und Umgebung (Rheinland-Pfalz), München, Schweiger bei Nürnberg (Bayern) und Schwäbisch Hall (Bayern) Den-Württemberg).
Hinweis der Polizei
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Quelle: www.stern.de