zum Inhalt

Krause: Missbrauchsbeschreibungen auf Schülerhandys häufen sich

Schülerinnen mit Smartphones
Kinder werden der Missbrauchsbeauftragten zufolge viel zu früh mit Inhalten konfrontiert, mit denen sie nicht umgehen können.

Die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus, fordert die Entwicklung von Schutzstandards in der digitalen Welt, um Kinder und Jugendliche vor Missbrauch zu schützen. Was wir brauchen, sind klare Regeln und Transparenz, sagte Klaus der Nachrichtenagentur dpa. Eltern sollen die Spielwelt ihrer Kinder selbst bestimmen können.

„Verfügt das von mir gekaufte Spiel über einen integrierten Kinder- und Jugendschutz?“ Oder nehme ich die offene Version? Konkret entscheide ich, ob ich es unbekannten Erwachsenen erlaube, mit meinen Kindern im Spiel zu chatten, oder ob ich dies durch Altersverifizierung und andere technische Mechanismen unterbinde. Derzeit fehlen Eltern oft solche Möglichkeiten. Anbieter und Politik stehen dabei in der Verantwortung.

Grenzverstöße sind mittlerweile die Norm.

Nach Angaben des Kommissars werden Kinder vorzeitig mit Inhalten, Fotos, Videos usw. konfrontiert. Im Internet, aber auch bei älteren Geschwistern gibt es Geschwätz, mit dem sie nicht klarkommen. „Beschreibungen über den Missbrauch von Schülerhandys häufen sich deutlich“, sagte Krause.

«Warum? Denn vieles wird nicht ernst genommen und sogar als Scherz aufgefasst und mit lustigen Emojis verschickt. Explizite Gewalt wird oft nicht als real wahrgenommen. „Für die meisten Teenager sind dauerhafte Grenzverletzungen mittlerweile an der Tagesordnung. Das macht es für sie schwierig, einen guten Risikokompass zu entwickeln.“

Dieser Reporter wurde im März 2022 zum Unabhängigen Kommissar für den Bericht über sexuellen Missbrauch von Kindern (UBSKM) ernannt ).

Kommentare

Aktuelles