Krankenschwester wird verdächtigt, Patientin wegen sexuellem Übergriff sediert zu haben
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen einen ehemaligen Krankenpfleger wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs. Ihm wird vorgeworfen, „einem Patienten ohne medizinische Indikation und gegen seinen Willen ein Beruhigungsmittel gespritzt und ihn anschließend sexuell missbraucht zu haben“, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. „Bild“ hatte zuvor berichtet.
Nach Angaben der Behörden ist der Tatverdächtige 35 Jahre alt. Der mutmaßliche Tatzeitraum war der 12. bis 13. August 2023. Nähere Einzelheiten zu den Ermittlungen nannte der Sprecher nicht.
Den Ermittlungen der Bild zufolge arbeitete der Angeklagte am Universitätsklinikum Frankfurt. Die Klinik habe „den Fall fristlos eingestellt und Strafanzeige gestellt“, sagte ein Sprecher der Klinik am Mittwoch. Auch konnte er aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben machen.
Nach Angaben des Sprechers ergreift das Universitätsklinikum eine Reihe präventiver Maßnahmen gegen sexuelle Übergriffe: Der Schutzgedanke sei in der verbindlichen Dienstanweisung festgeschrieben. Führungskräfte werden das Bewusstsein durch Schulungen schärfen. Informationen finden Sie im Intranet. In den letzten Monaten wurde eine Liste möglicher Straftaten erstellt, mit denen es umzugehen gilt.
Quelle: www.dpa.com