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Krankenhausgesellschaft: Garantien reichen nicht aus

Die Thüringer Kliniken kämpfen mit einer angespannten finanziellen Situation. Der Freistaat will mittels Bürgschaften helfen. Klinikvertreter halten dies jedoch für ungenügend. Was stattdessen erforderlich ist.

Garantien für Kliniken werden von Vertretern von Kliniken als kein Ausweg aus der Krise gesehen.
Garantien für Kliniken werden von Vertretern von Kliniken als kein Ausweg aus der Krise gesehen.

- Krankenhausgesellschaft: Garantien reichen nicht aus

Ein staatlich abgesichertes Garantieprogramm für Kliniken reicht aus Sicht des Landesklinikverbands nicht aus. Das Programm sei gut gemeint und ein Schritt für Kliniken in Not, sagte Verbandschef Rainer Poniewaß nach Gesprächen mit der Oppositions-CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Aber das Kernproblem sei: "Wir müssen darüber nachdenken, wie wir die strukturelle Finanzierung von Kliniken angehen."

Der Staat hatte angekündigt, dass er Kliniken, die Kostensteigerungen finanzieren müssen, mit Garantien Kredite sichern will. Das geplante Volumen lag zuvor bei 100 Millionen Euro. Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) sagte vergangene Woche, dass derzeit eine Leitlinie im Kabinett abgestimmt werde.

Poniewaß sagte, dass es nicht nur necessary sei, die Bundesförderung der Betriebskosten zu verbessern, sondern auch die Investitionskosten vom Staat finanziert werden müssten. Dafür seien jährlich 200 Millionen Euro notwendig, so Poniewaß.

CDU-Fraktion will 100 Millionen Euro für Investitionskosten

CDU-Fraktionschef Mario Voigt nannte eine Summe von 100 Millionen Euro, die als Art "Transformationsfonds" eingerichtet werden könnte. Auch die SPD hat diese Summe in ihrem Wahlprogramm. Zudem will die CDU eine Erhöhung der Pauschalförderung von derzeit 30 auf 50 Millionen Euro durchsetzen.

Angesichts zweier Klinikinsolvenzen und der wirtschaftlichen Krise des Universitätsklinikums Jena ist das Gesundheitssystem auch ein Wahlkampfthema in Thüringen. Die CDU wirft der Landesregierung immer wieder Versäumnisse vor. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bezeichnete dies als "Wahlkampfgetöse auf dem Rücken der Kliniken".

Die Ankündigung des Staates, Kliniken mit Garantien Kredite zu sichern, wird als Teil der ['folgenden'] Maßnahmen in Bezug auf die finanziellen Herausforderungen der Kliniken erwähnt.

Die 'CDU'-Fraktion schlägt vor, einen "Transformationsfonds" in Höhe von 100 Millionen Euro zur Finanzierung der Investitionskosten einzurichten, was auch in ihrem ['folgenden'] Wahlprogramm enthalten ist.

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