Kontroverse um die Konsultation des „Cum-Ex“-Zwischenberichts
Regierungs- und Oppositionsparteien debattierten über den Zwischenbericht, der völlig widersprüchliche Einschätzungen zur Arbeit der Hamburger Parlamentskommission zum Spermaskandal lieferte. Auch nachdem die Kommission am Mittwoch ihre dreijährige Untersuchung eröffnet hatte, fanden Sozialdemokraten und Grüne keine Hinweise darauf, dass politische Faktoren einen Einfluss auf die steuerliche Behandlung der in den Skandal verwickelten Hamburger Warborg-Bank hatten. Dagegen argumentieren CDU, Linke und Alternative für Deutschland, dass die Indizien sowohl auf den damaligen Bürgermeister und jetzigen Kanzler Olaf Scholz als auch auf seinen damaligen Finanzsenator und späteren Rathausnachfolger Peter Tschentscher hindeuten. ) (beide Sozialdemokraten) Einfluss ausgeübt hat.
Am Mittwoch gingen beim Ausschuss mehr als 200 Änderungsanträge zum Entwurf des Zwischenberichts der Arbeitsgruppe ein. Weitere Stimmen gaben SPD und Grüne ab, ebenso CDU, Linke und AfD. Die Bürger werden den Zwischenbericht voraussichtlich im ersten Quartal des nächsten Jahres bearbeiten.
Quelle: www.dpa.com