Haushalt - Kontroverse Debatte über Staatshaushalt im Landtag
Bildungsminister Simon Oldenburg (links) wirbt im Auftrag der Landesregierung um breite Zustimmung zum Doppelhaushalt Mecklenburg-Vorpommerns für 2024 und 2025. Bei einer Generaldebatte im Schweriner Landtag lehnte es am Mittwoch einen Vorschlag der CDU-Opposition ab, die Haushaltsabstimmung auf Anfang 2024 zu verschieben, bis die voraussichtlichen Beiträge des Bundes geklärt sind. Wird der Haushalt nicht wie geplant verabschiedet, können wichtige Projekte im neuen Jahr nicht starten. Als Beispiele nannte Oldenburg Investitionen in den Schulbau, Studiengebührenermäßigungen für angehende Sanitäter und zusätzliche Mittel für Feuerwehren oder den Tourismus.
Oldenburg betonte stellvertretend für die angeschlagene Bundeskanzlerin Manuela Schwesig (SPD): „Die Bundesregierung steckt in einer Haushaltskrise. Mecklenburg-Vorpommern nicht. Wir sind es. Handlungsbedarf besteht noch.“ Durch den Doppelhaushalt Die Union sorgt für weiterhin hohe Investitionen, insgesamt 3,3 Milliarden Euro über zwei Jahre. Im Fokus stehen die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung, der Ausbau von Infrastruktur, Bildung und Kinderbetreuung sowie die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Nach dem Plan des Rot-Roten Bündnisses belaufen sich die geplanten Gesamtausgaben in den nächsten zwei Jahren auf über 11 Milliarden Euro. Die Personalkosten werden auf Rekordniveau steigen und im Jahr 2024 2,7 Milliarden Euro und im darauffolgenden Jahr 2,9 Milliarden Euro erreichen. Allerdings dürften keine neuen Schulden entstehen. Allerdings ist das Land zur Deckung hoher Ausgaben auf seine Reserven angewiesen. Der Bund wird in den kommenden Jahren voraussichtlich Zuschüsse in Höhe von bis zu 700 Millionen Euro bereitstellen. Allerdings bleiben die Auszahlungen aufgrund der prekären Haushaltslage des Bundes weiterhin ungewiss. Nach hartem Ringen haben sich die Spitzen des Ampel-Bündnisses erst am Mittwoch in Berlin auf den Bundeshaushalt 2024 geeinigt. Durch einen Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts ist die Bundesregierung zu Kürzungen und Einsparungen gezwungen.
Massive Kritik aus der Opposition. Nikolaus Kramer, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, sagte, die 450 Änderungsanträge zum Haushaltsentwurf zeigten deutlich ein gravierendes Defizit in den Regierungsplänen. Er beklagte sich auch über die seiner Meinung nach zu hohen Ausgaben für Flüchtlinge. Er warf der Regierung vor, die Interessen des deutschen Volkes zu vernachlässigen. „Wir sind nicht bereit, die Interessen der Deutschen zu opfern, um jedem Asylbewerber eine umfassende Versorgung zu bieten, und auch nicht, um die Profitgier der Asylbranche zu befriedigen“, sagte Kramer. Grünen-Chef Harald Teppe warf Kramer vor, die Sprache eines „Verbrechers“ zu verwenden „der Deutschland und die Heimat der Welt zerstört hat.“ Das ist inakzeptabel.
Franz-Robert Lisko, Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion, warf der Koalition vor, zeitgemäße Chancen zur Neugestaltung des Staatshaushalts verpasst zu haben. „Wichtige Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden ignoriert“, sagte er. Darüber hinaus besteht die rote Regierung darauf, 400 Millionen Euro an Sondermitteln für Universitätskliniken aus dem COVID-19-Schutzfonds zu verwenden, und verstößt damit gegen die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. „Rot-Rot hat nichts zu bieten außer der Hoffnung auf mehr Steuereinnahmen, die die Sozialdemokraten und die Linke von der unangenehmen Aufgabe entlasten würden“, schlussfolgerte Liskov.
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Quelle: www.stern.de