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Koalitionsvertrag unterzeichnet: Luc Frieden wird neuer Premierminister

Luxemburg hat eine neue Regierung. Ganz oben auf der Liste steht der christliche Sozialist Luc Frieden, der als künftiger Premierminister fungieren wird. Sein Vorgänger, Xavier Bettel, wurde Außenminister.

Luc Frieden (M) und der Chef der Delegation der Christsozialen, Claude Wiseler..aussiedlerbote.de
Luc Frieden (M) und der Chef der Delegation der Christsozialen, Claude Wiseler..aussiedlerbote.de

Koalitionsvertrag unterzeichnet: Luc Frieden wird neuer Premierminister

Seit den Parlamentswahlen in Luxemburg sind fünf Wochen vergangen, mit einer neuen Regierung unter der Führung des künftigen Premierministers Luc Frieden. Frieden sagte nach der Unterzeichnung des Abkommens am Donnerstag in Luxemburg, dass seine Christlich-Soziale Volkspartei (CSV) eine Koalitionsvereinbarung mit der Demokratischen Partei (DP) getroffen habe, die die Zukunft Luxemburgs stärken werde. Die neue Regierung des zweitkleinsten Landes der EU wird am Freitag vereidigt.

Der ehemalige Premierminister Xavier Bettel (DP) wird als stellvertretender Premierminister fungieren und der neuen Regierung als Außenminister beitreten. Bettel folgt auf den Sozialdemokraten Jean Asselborn, der 19 Jahre lang luxemburgischer Außenminister war. Die neue Regierung wird 15 statt bisher 17 Minister haben. Davon repräsentiert CSV acht und DP sieben. Ein überparteiliches Gremium gab am Mittwochabend grünes Licht für die neue Regierungskoalition.

Mit gemeinsamen Zielen einigten sich beide Parteien auf einen Regierungsplan zur Stärkung von Wirtschaft, Klima und Gesellschaft. Frieden sagte im Großen und Ganzen. Er wies darauf hin, dass sich die Vereinbarung auf die Senkung der Steuern und die Schaffung bezahlbareren Wohnraums für die Bürger konzentriert. Erneuerbare Energien sollen „massiv“ ausgebaut und Bürokratie abgebaut werden.

Bei der Wahl am 8. Oktober trat das seit Ende 2013 regierende Dreiparteienbündnis aus Liberalen, Grünen und Sozialdemokraten sowie der von Bettel geführten Liberalen Partei an wurden aufgrund einer vernichtenden Niederlage der Grünen abgewählt. Die CSV ging aus der Wahl als stärkste Partei hervor, gefolgt von der Demokratischen Partei. Im 60-köpfigen Parlament verfügt das Bündnis über eine Mehrheit von 35 Sitzen.

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Quelle: www.dpa.com

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