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Koalition fordert 50 Milliarden Euro für sozialen Wohnungsbau

Wohnungen
Blick auf die Fassaden von Wohnhäusern.

Ein Bündnis aus Mieterverbänden, Baugewerkschaften sowie Sozial- und Wirtschaftsverbänden fordert angesichts der Wohnungsnot zweckgebundene Mittel in Höhe von 50 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau. Mit den Mitteln solle der erwartete “Einbruch des sozialen Wohnungsmarktes” vermieden werden, teilte die Initiative am Donnerstag mit. Rund drei Viertel der Mittel soll der Bund zusammen mit den übrigen Ländern aufbringen. „Und zwar so schnell wie möglich“, sagten sie.

Nach Angaben der Koalition wurden im vergangenen Jahr nur etwa 20.000 neue Sozialwohnungen gebaut. Eigentlich ist das Ziel der Bundesregierung, jährlich 100.000 bezahlbare Wohnungen zu bauen. Denn jedes Jahr lösen sich viele Wohnungen aus der sogenannten sozialen Bindung. Um den Bau zu beschleunigen, forderte das Bündnis neben den Sondermitteln auch eine Senkung der Mehrwertsteuer auf den sozialen Wohnungsbau von 19 % auf 7 %.

Am Donnerstag präsentierten Vereine und Verbände eine Studie im Auftrag des Pestel-Instituts in Hannover und der ARGE Institut für Architektur in Kiel. Darin warnen die Autoren davor, dass sich die Krise auf dem Wohnungsmarkt angesichts der hohen Zuwanderung nicht wesentlich verschärfen werde.

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