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Klose: Das erste „Kinderheim“ sollte nachgeahmt werden

In „Kindheitsheimen“ sollen junge Opfer sexueller oder körperlicher Gewalt ambulante Hilfe erhalten. Die erste Fabrik in Hessen steht kurz vor der Eröffnung. Minister Klose sprach von einem Konzept, das weltweit Anerkennung findet.

Kai Klose kommt zu einer Landesmitgliederversammlung der hessischen Grünen..aussiedlerbote.de
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Klose: Das erste „Kinderheim“ sollte nachgeahmt werden

Nach den Erwartungen von Sozialminister Kai Klose (Grüne) soll nach und nach das erste hessische „Kinderheim“ am Universitätsklinikum Frankfurt entstehen. „Dieses Konzept findet weltweit Anerkennung, weil es Kinderschutz aus der Perspektive des Kindes denkt“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa in einem Interview vor der Eröffnung des „Hauses der Kindheit“ am Montag in Frankfurt.

Diese Häuser sind ambulant. Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Opfer oder Zeugen sexueller oder körperlicher Gewalt oder Vernachlässigung geworden sind. Bundeskanzler Boris Rhein (CDU) und Königin Silvia von Schweden wollen am Montag ein „Kinderheim“ am Universitätsklinikum Frankfurt eröffnen. Der Weltkinderfonds wurde 1999 vom Monarchen gegründet.

Klose sagte, der Fokus liege auf der Vermeidung einer erneuten Traumatisierung. Das „Kindheitshaus“ verfügt über ein spezielles Gebäude, das besonders für Kinder und traumasensible Menschen geeignet ist. Darüber hinaus wird medizinische und psychologische Hilfe geleistet.

Klose erklärte, dass das Sozialministerium in den Geschäftsjahren 2022 und 2023 mehr als 750.000 Euro in das Haus investiert habe. Insgesamt verzeichnete das Land Abflüsse in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro. Das Ministerium übernimmt unter anderem die Raum- und Personalkosten für seinen Betrieb.

Mit der Eröffnung von Kinderheimen werden Empfehlungen des im Juli eingeführten Nationalen Aktionsplans zum Schutz von Kindern und Jugendlichen und des Gesetzes gegen sexuelle Gewalt umgesetzt. Das Dokument empfiehlt unter anderem auch die Einrichtung eines Betroffenen-Staatsrates, um die Erfahrungen von Opfern sexueller Gewalt besser zu berücksichtigen.

Klose sagte, dass wir auf dem Weg zum Einzug in den Ausschuss einen „großen Schritt nach vorne“ gemacht hätten. Eine Ad-hoc-Gruppe von Betroffenen wird sich diesen Monat zum ersten Mal treffen, um das Außenministerium auf die Betroffenen vorzubereiten.

Quelle: www.dpa.com

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