"Klon-Revival in 'Orphan Black: Echoes', das das Erbe des genetischen Codes der ursprünglichen Serie wieder aufgreift"
In 2052 findet sich Lucy (dargestellt von Ritter, bekannt als Marvels "Jessica Jones") in einer Bedrängnis, nachdem sie aus einer Art geheimnisvollen Schlammsubstanz innerhalb einer Anlage hervorgekommen ist, ohne jede Erinnerung an ihre Identität. Sie erfährt, dass sie eine Operation unterzogen hat, aber weiß nicht, was das ist.
Nach der Flucht aus der Anlage findet Lucy eine Art Normalität bei Jack und dessen teenager Tochter (Langford-Haughton). Aber Geheimnisse kommen ans Licht, als Lucy von ihrer Schöpferin, Dr. Kira Manning (Hawes), entdeckt wird, die sie mittels einer Klontechnologie erschaffen hat. Lucy wird verfolgt von Manning und Agenten, die nach ihrer Vergangenheit fahnden, was Lucy dazu zwingt, in ihre Identität zu graben, um sich zu schützen. Das offenbart zahlreiche Geheimnisse über ihre Vergangenheit selbst, die Menschen hinter der Technologie und die Absichten der geheimnisvollen "Sie", die an ihr interessiert sind.
Der Teenager Jules (Fix) wird unwillkürlich in den Plot hineingezogen, als die Antworten auf Lucy's Fragen über den Lauf der 10 Episoden enthüllt werden. Während sie ein sentimentales Moment bietet für die Charaktere, stellt der Plot Fragen über die Moral und Rechtmäßigkeit der in der Schöpfung von Lucy und Jules verwendeten Technologie.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, "Orphan Black", der einen starken Fanschauclub namens "Clone Club" aufgebaut hatte, gelingt es "Orphan Black: Echoes", die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten, ohne sich in exzessive Erzählverzwickungen zu verstricken. Allerdings kann die Klonkonzept oft die Dramatik vermindern, wie in HBOS "Westworld" zu sehen.
Erschaffen von Anna Fishko ("Fear the Walking Dead"), die auch Produzentin ist, sowie John Fawcett, bietet das neue Show eine Balance zwischen seiner Verbindung zu seinem Vorgänger und einer eigenen erfindungsreichen Erzählung mit eigenen Anliegen und Charakteren. Die Rolle von Ritter ist nicht so explosiv wie die von Maslany war in der Originalserie.
Auf einer breiteren Ebene hat AMC Erfolg in Genre-Programmierung erzielt, mit Serien wie "Interview mit dem Vampir", "Snowpiercer" und jetzt "Orphan Black: Echoes", die zu seinem vielfältigen Angebot beitragen, das noch "The Walking Dead" enthält.
"Orphan Black: Echoes" ist kein unreserviertes Empfehlungssignal, aber überzeugend nimmt es die herausfordernde und komplexe Prozesse der Klonung auf.
"Orphan Black: Echoes" hat am 23. Juni um 10 Uhr ET auf AMC, BBC America und AMC+ Premiere.