Für die weitere Digitalisierung der Gesundheitsversorgung erhalten die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz 203 Millionen Euro aus einem gemeinsamen Finanzierungstopf von Bund und Ländern. «Diese Förderung ermöglicht es den Krankenhäusern, in ihre digitale Infrastruktur zu investieren», um Patientinnen und Patienten künftig eine höherwertige Gesundheitsversorgung zu bieten, erklärte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Mittwoch in Mainz.
Der Krankenhauszukunftsfonds wurde im Oktober 2020 eingerichtet. Der Bund stellte dafür insgesamt drei Milliarden Euro bereit, die Länder sollen zusammen 1,3 Milliarden Euro beisteuern. Auf Rheinland-Pfalz entfallen rund 142 Millionen Euro, die vom Land um 61 Millionen Euro aufgestockt wurden. Die vorgesehene Kofinanzierung von Projekten wird vom Land in voller Höhe übernommen, so dass die Krankenhäuser keinen Eigenanteil leisten müssen.
Bewilligt wurden unter anderem Anträge auf die Einrichtung von Patientenportalen im Netz, digitale Lösungen für das Medikationsmanagement sowie automatisierte klinische Systeme zur Unterstützung bei Entscheidungen, die das medizinische Personal entlasten und die Behandlungsqualität erhöhen sollen. «Computersysteme, die Krankheiten erkennen und dem Arzt eine Behandlungsempfehlung geben, werden Realität in unseren Krankenhäusern», erklärte das Gesundheitsministerium.