SPD-Chef Lars Klingber hat den bayerischen Kanzler Markus Söder (CDU) für seine Forderung nach einer Einwanderungsobergrenze scharf kritisiert. Der SPD-Politiker sagte am Montag in Berlin, dass Söder rund drei Wochen vor der Bayernwahl „erneut hart getroffen“ worden sei und mit Unterstützung von Einwanderern Politik mache. Es sei Söders politisches Leitbild, die Bundesregierung stets zu beraten, „aber man kann nichts falsch machen, wenn man sich selbst einmischt.“
„Deswegen können wir ab und zu nur dringend dazu raten, die Gesellschaft nicht zu spalten.“ Klingber betonte Said: „Eine solche Rhetorik sorgt auch für eine weitere Verschärfung der Polarisierung.“ „Die SPD will das „große Problem der Einwanderung“ mit einem Politikstil lösen, der echte Probleme anspricht und Lösungen bietet. Aber das werden wir nicht durch große Aussagen erreichen, sondern dadurch, dass wir tatsächlich etwas verändern“, sagte Klingber. „
Angesichts der stark gestiegenen Zahl der Asylanträge forderte Bayerns Ministerpräsident Söder die Bundesregierung auf, eine neue Strategie zur Einwanderungsbeschränkung zu entwickeln, einschließlich eines Vorschlags zur Begrenzung der Zahl der Asylbewerber 200.000.