zum Inhalt

Klimaprotest: Flugbetrieb zwischen Köln und Bonn ausgesetzt

Der Betrieb am Flughafen Cologne Bonn ist nach bundesweiten Protesten der Letzten Generation wieder aufgenommen worden. Allerdings sind Passagiere verärgert.

Die Polizei glaubt, dass Aktivisten der Letzten Generation durch ein Loch im Zaun auf das...
Die Polizei glaubt, dass Aktivisten der Letzten Generation durch ein Loch im Zaun auf das Flughafengelände gelangt sind.

- Klimaprotest: Flugbetrieb zwischen Köln und Bonn ausgesetzt

Aufgrund einer Protestaktion von Klimaschützern der Letzten Generation kam es am Donnerstagmorgen zu kurzfristigen Störungen des Flugbetriebs am Flughafen Köln/Bonn. Passagiere berichteten von erheblichen Störungen im Luftverkehr.

Der Betrieb nahm um 7:25 Uhr wieder auf, wie der Flughafen mitteilte. Allerdings sind weiterhin Verspätungen zu erwarten. Zuvor hatten Unbefugte den Sicherheitsbereich des Flughafens Köln/Bonn betreten.

Gegen 5:45 Uhr wurde gemeldet, dass zwei Personen eine Rollwegzufahrt mit Klebstoff verschlossen hatten, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte. Auf dem Flughafengelände wurde ein Loch in einem Zaun entdeckt. Die beiden Aktivisten, eine Frau und ein Mann, wurden von der Zufahrt entfernt. Sie wurden zur Dienststelle gebracht, um ihre Personalien aufzunehmen, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Nationale Aktionen

Laut der Letzten Generation fanden Aktionen an mehreren Flughäfen bundesweit statt. Auch am Flughafen Berlin-Brandenburg, Stuttgart und Nürnberg gelangten zwei Aktivisten in orangenen Warnwesten auf das Flughafengelände.

Sie hätten "friedlich ihren Protest mit Schildern mit den Aufschriften 'Öl tötet' und 'Unterzeichnen Sie den Vertrag' zum Ausdruck gebracht", teilte die Organisation mit. "Die Start- und Landebahnen wurden nicht betreten."

Reisende am Flughafen Köln/Bonn zeigten sich verärgert, wie ein dpa-Reporter am Flughafen berichtete. "Ich verstehe das überhaupt nicht, weil es ja sowieso nichts ändert", sagte ein Reisender. "Man sollte auch den Sicherheitsaspekt bedenken, wenn Menschen auf die Start- und Landebahnen gelangen."

Die Bundesregierung will das Luftsicherheitsgesetz verschärfen, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen an Flughäfen abzuschrecken. Kern der geplanten Reform, die noch vom Bundestag beschlossen werden muss, ist die Schaffung einer neuen Vorschrift, die das "absichtliche, unbefugte Betreten" des Vorfelds, der Start- und Landebahnen und anderer gesicherter Bereiche unter Strafe stellt - wenn es die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs gefährdet.

Die Aktionen der Letzten Generation beeinträchtigten auch Köln, als zwei Aktivisten am frühen Donnerstagmorgen den gesicherten Sicherheitsbereich des Flughafens Köln/Bonn betreten konnten. Später am Tag konnten einige Passagiere trotz der durch die Klimaproteste verursachten Störungen und erwarteten Verspätungen vom Flughafen Köln/Bonn abfliegen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles