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Klage wegen DB-Bohrung am Brennereinlass abgewiesen

Das Logo der Deutschen Bahn (DB)..aussiedlerbote.de
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Klage wegen DB-Bohrung am Brennereinlass abgewiesen

Die Deutsche Bahn durfte im Raum Rosenheim Boden und Grundwasser erkunden, um eine neue Trasse zum Brenner-Basistunnel zu planen. Das Verwaltungsgericht München hat eine Klage der Städte Stephanskirchen und Rohrdorf wegen der Erkundung abgewiesen. Bohren ist in der Regionaldirektion Rosenheim gestattet. Das Gericht erklärte am Donnerstag, dass die Kommunen nicht dargelegt hätten, inwiefern dies ihre Rechte verletzen würde. Gegen diese Entscheidung können Sie beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof Berufung einlegen.

Zur Baugrunduntersuchung der nördlichen Wasserbucht wurde außerdem ein Vergleich vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig angekündigt. Ein Eigentümer und die Gemeinde Stephanskirchen gehen davon aus, dass die Trinkwasserversorgung durch den Bau einer neuen Bahnstrecke von Grafen in Richtung Brenner über Rosenheim und Kiewerfelden gefährdet ist.

Tatsächlich sagte ein Sprecher der Leipziger Gerichte, die Beteiligten hätten behauptet, die Entscheidung am Donnerstag habe nur rechtliche Gründe gehabt. Die Frist zur Prüfung der Duldungsanordnung ist abgelaufen. Eine neue Entscheidung wurde mit einer neuen Frist veröffentlicht. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die Kläger erneut vorgehen. (Bezug: BVerwG 7 A 11.22 und 7 A 1.23)

Der im Bau befindliche Brenner-Basistunnel in Österreich und Italien wird voraussichtlich in etwa zehn Jahren fertiggestellt sein und dazu beitragen, den Güterverkehr auf weitere Straßengürtel zu reduzieren zur Eisenbahn. Der Eingang auf deutscher Seite ist etwa 60 Kilometer lang und reicht von Grafen bis nach Kiewerfelden. Nach derzeitigem Stand könnte die neue Linie etwa im Jahr 2040 in Betrieb gehen. Widerstand kommt jedoch von Initiativen von Politikern und Bürgern in der Region. Sie sagen, ein Neubau sei nicht nötig.

Der Lkw-Verkehr auf der chronisch verstopften Brennerautobahn hat sich in den letzten Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Die Folge sind längere Staus. Im Oktober verklagte Italien Österreich vor dem Europäischen Gerichtshof wegen eines Streits um die Lkw-Konsolidierung in Tirol.

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Quelle: www.dpa.com

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