zum Inhalt

Kirsch- und Birnenernte unterdurchschnittlich

Kirschenernte
Frisch gepflückte Kirschen der Sorte Regina liegen in einer Obstplantage in einem Korb.

Deutsche Obstbauern hatten in diesem Jahr aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen eine unterdurchschnittliche Kirschernte. Nach neuesten Schätzungen vom 20. August liege die Ernte bei 40.200 Tonnen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Das ist ein Rückgang um 17,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Der zehnjährige durchschnittliche Rückgang betrug 14,7 %.

Statistiker nennen als Ursachen frühe Blüte und regionale Spätfröste. Darüber hinaus führen Schädlinge und Krankheiten sowie starke Niederschläge durch Starkregen zu Ertragseinbußen. Die Süßkirschenproduktion betrug 32.400 Tonnen, ein Rückgang von 15,9 % gegenüber dem Vorjahr. Der bedeutendste Süßkirschproduzent ist Baden-Württemberg mit einer Ernte von 42,5 % der Gesamtproduktion.

Die Sauerkirschproduktion betrug 7.800 Tonnen, fast ein Viertel weniger als im Vorjahr. Aufgrund der reduzierten Ackerfläche und ungünstiger klimatischer Bedingungen ist die Produktion die niedrigste seit einem Jahrzehnt.

Vorläufigen Schätzungen zufolge wird auch die diesjährige Birnenernte gering ausfallen. Die Produktion wird voraussichtlich 36.000 Tonnen betragen, 7,4 % unter dem Durchschnitt des letzten Jahrzehnts. Baden-Württemberg ist auch das wichtigste Birnenanbauland, auf das rund ein Drittel der Birnenproduktion entfällt.

Kommentare

Aktuelles