zum Inhalt

Kinderschutzbund: Weitere Konzepte zur Angriffsprävention

Die Zahl der Kinder, deren Wohlergehen in Thüringen gefährdet ist, ist zuletzt gestiegen. Die Kinderschutzgesellschaft sagte, dies sei nicht nur ein schlechtes Zeichen, sondern erfordere dennoch erhebliche Fortschritte.

Ein Mann hält ein Kind fest am Arm (gestellte Szene)..aussiedlerbote.de
Ein Mann hält ein Kind fest am Arm (gestellte Szene)..aussiedlerbote.de

Kinderschutzbund: Weitere Konzepte zur Angriffsprävention

Der Kinderschutzbund Thüringen ist der Ansicht, dass in vielen Bereichen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen noch ein wirksames Konzept zur Übergriffsprävention fehlt. Gerade bei ehrenamtlichen Einsätzen gebe es oft kein Schutzkonzept, sagte Carsten Notling, Geschäftsführer der Deutschen Presse-Agentur, im Vorfeld des Weltkinderrechtstags am 20. November. „Das sind Bereiche, in die Menschen mit pädophilen Tendenzen vordringen wollen. Wir müssen uns damit befassen.“ Auch wenn solche Konzepte vielleicht nicht verpflichtend seien, hoffe er, „wir brauchen pädagogische Erkenntnisse, um Konzepte zu schützen.“

Der Schutzgedanke sei ein Kernbereich der Kinder- und Jugendfürsorge und sei in Wohneinrichtungen, Gruppen, Kindertagesstätten oder Schulen verpflichtend, führte er weiter aus. In einigen Fällen werden sie jedoch nicht implementiert oder animiert. „Kinder brauchen wirksame Beschwerdesysteme. Aber das muss in die Tat umgesetzt werden. „

Der Bekanntheitsgrad ist inzwischen sehr hoch

Generell ist der Kinderschutz inzwischen gut ausgeweitet, so Nöthling weiter. Aktuelle Gefährdungen des Kindeswohls aus Thüringen sind auch auf den deutlichen Anstieg zurückzuführen Das liege daran, dass die Menschen inzwischen über einen hohen Aufklärungsgrad verfügen. Auch politisch seien neue Rahmenbedingungen geschaffen worden. „Von den Mitarbeitern wird verlangt, mit Verdachtsfällen ganz anders umzugehen als bisher.“ „

Im Jahr 2022 verzeichnete das Amt für nationale Statistik 667 Vorfälle von Bedrohungen des Kindeswohls, ein Anstieg von 17 % gegenüber dem Vorjahr.

p>

Politische Beteiligung fördern

Thüringen hat auch bei den Mitbestimmungsrechten von Kindern große Fortschritte gemacht, sagt Nöthling. „Das liegt auch daran, dass sich Thüringen politisch dafür engagiert hat.“ „Kommunale Behörden haben den Auftrag, Kinder und Jugendliche bei der Planung regionaler Entwicklungen oder neuer Straßen einzubeziehen.“ Aber das muss auch in die Tat umgesetzt werden – so weit sind wir noch nicht. „

Es müssen mehr Brücken zwischen dem vermeintlichen Trockenstaat und der Jugendhilfe geschlagen werden. In Erfurt beispielsweise sind zwei Personen der Stadtjugendgruppe dafür verantwortlich, gemeinsam mit Jugendlichen politische Entscheidungen zu formulieren. „Das wird ein Beispiel sein. ”

Quelle: www.dpa.com

Kommentare

Aktuelles