Kindergrundsicherung in Deutschland: Was Sie wissen sollten
Was Familien über die Kindergrundsicherung ab 2025 wissen müssen: Die Leistung, die ab 2025 das derzeitige Kindergeld ersetzen wird, ermöglicht es allen Familien in Deutschland, eine Grundkindergrundsicherung von 250 Euro pro Kind und Monat zu erhalten, während diejenigen, die größere finanzielle Schwierigkeiten haben, zusätzliche Leistungen erhalten werden.
Laut der Familienministerin Lisa Paus (Die Grünen) bei der Präsentation der Ergebnisse am Montag in Berlin, nach mehreren Monaten Verhandlung zwischen der deutschen Koalitionsregierung, waren einige Verhandlungen über das neue Leistungspaket “wirklich sehr schwierig”.
☑️ Mehr soziale Gerechtigkeit
☑️ Mehr Teilhabe
☑️ Mehr BildungschancenDie #Kindergrundsicherung kommt! Mit dem heutigen Tag ist die Ampel für dieses zentrale sozialpolitische Projekt endlich auf Grün gestellt. Die Kindergrundsicherung ist unsere Antwort auf Kinderarmut in DE.
— Lisa Paus, MdB (@lisapaus) August 28, 2023
“Aber es hat sich gelohnt“, sagte sie.
Was Familien über die Kindergrundsicherung ab 2025 wissen müssen
Laut Paus wird die Einführung der Kindergrundsicherung ab dem 1. Januar 2025 2,4 Milliarden Euro mehr kosten als ursprünglich geplant.
Bis zu 5,6 Millionen Familien sind von Armut bedroht, und ihre Kinder werden Unterstützung schneller, einfacher und direkt erhalten.
Darunter befinden sich Millionen von Menschen, die zuvor nicht wussten, dass sie Anspruch darauf haben. Dadurch wird die umfassendste Sozialreform seit vielen Jahren durchgeführt, betonte Paus.
Was ist die Kindergrundsicherung?
Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen haben sich die Regierungsparteien bereits darauf geeinigt, dass die Kindergrundsicherung im Jahr 2025 eingeführt wird.
Alle Leistungen, einschließlich der Grund-, Zusatz- und des “Bildungs- und Teilhabepakets”, werden zukünftig in der Kindergrundsicherung zusammengefasst.
Wozu dient sie?
Die Grundkindergrundsicherung soll insbesondere ärmeren Familien helfen. Bisher waren sie gezwungen, verschiedene Leistungen für ihre Kinder zu beantragen.
Dadurch haben bis zu 70% der Familien staatliche Unterstützung, die ihnen zustand, nicht erhalten, was sich negativ auf ihre Kinder auswirkte, sagte Paus.
Das Grundkindergrundsicherung zielt darauf ab, die finanzielle Lage der betroffenen Familien zu verbessern. Kinder, die in Armut aufwachsen, haben deutlich schlechtere Zukunftsaussichten, betonte Paus.
Grund- und Zusatzbetrag: Auf welche Summen können Familien zählen?
Der Grundbetrag der Kindergrundsicherung wird mindestens dem derzeitigen Kindergeldzahlungen entsprechen, oder 250 Euro pro Kind pro Monat. Diese Summe wird alle zwei Jahre erhöht.
Als “garantierte Summe” wird der Grundbetrag nicht auf andere Sozialleistungen angerechnet.
Der Zusatzbetrag hängt vom Einkommen der Eltern ab. Diejenigen mit geringem Einkommen sollen mehr erhalten. Neben dem monatlichen festen Bildungs- und Teilnahmezuschuss (derzeit 15 Euro) soll der Zusatzbetrag auch einen festen Beitrag zur Wohnkostenerstattung für Kinder (derzeit 150 Euro) umfassen.
Wenn das Familien-Einkommen steigt, verringert sich der Zusatzbetrag.
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Wer wird die Kindergrundsicherung erhalten?
Ähnlich wie beim Kindergeld sollen alle Kinder unter 18 Jahren die Kindergrundsicherung erhalten. Diejenigen, die danach eine Ausbildung absolvieren, können die Grundkindergrundsicherung bis zum 25. Lebensjahr erhalten. Studierende können die Leistungen sogar bis zum 27. Lebensjahr erhalten.
Kinder über 18 Jahre, die nicht mehr im Haushalt ihrer Eltern leben, erhalten die Leistungen direkt.
Wie kann man einen Antrag auf Kindergrundsicherung stellen?
Um die Grundkindergrundsicherung zu erhalten, muss ein Antrag gestellt werden. Aber unmittelbar nach der Einführung der Leistungen wird ein Online-Portal eingerichtet, auf dem Anträge für die Leistungen einfach gestellt werden können.
Einkommensnachweise werden direkt vom Finanzamt bereitgestellt.
Finanzminister Christian Lindner (FDP), einer der Hauptkritiker der Reform, wies darauf hin, dass die Einführung der Kindergrundsicherung die Bundesregierung für mehrere Jahre daran hindern werde, eine weitere umfangreiche Sozialreform zu finanzieren, angesichts der hohen Ausgaben.
Paus berichtete in der ARD-Morgenmagazin, dass das Grundkindergrundsicherung teurer sein wird, schon allein deshalb, weil bestehende Leistungen auch den Einwohnern Deutschlands zugänglich gemacht werden müssen. Allein das wird den Staat etwa 5 Milliarden Euro kosten.
“Dennoch sind dies gut investierte Gelder, denn es handelt sich um Investitionen in Kinder, unsere Zukunft“, sagte Paus. Als Beispiel führte sie das Sozialgeld für Kinder (Kinderzuschlag) an, das bisher nur jeder Dritte beansprucht.