Nach dem traditionellen Ulster-Schwanenausbruch starben keine anderen Tiere an der Krankheit. Die Zahl der toten Schwäne blieb bei 19, sagte ein Sprecher des Regionalbüros am Dienstag. Der bislang letzte Fall wurde am vergangenen Mittwoch in einer Schwanenkolonie festgestellt. Insgesamt hat sich die Zahl der von der Vogelgrippe betroffenen Wildvögel in der Metropolregion Hamburg seither um drei auf 39 erhöht.
In den Hansestädten gilt seit dem 10. Januar Geflügelstallpflicht. Etwa zu dieser Zeit wurden nach bisherigen Angaben auch die ersten Fälle bei den Ulsterschwänen im Winterquartier des Eppendorfer Mühlenteichs festgestellt und bestätigt.
Für die Hamburg Swans haben Schwanenvater Olaf Nieß und sein Team im Winterlager am Mühlenteich in Eppendorf eine 600 Quadratmeter große Zeltstadt errichtet, die die charakteristischen Tiere der Stadt beherbergt. Nach dem Ausbruch wurden die Schwäne in kleine Gruppen aufgeteilt und an zwei verschiedene Orte in Hamburg verlegt, damit die gesamte Population nicht bedroht wird. „Zum Schutz der Tiere wird die Isolation vorerst aufrechterhalten. Wie lange dies dauert, wird die aktuelle Lage zeigen“, sagte ein Sprecher des Landesamtes.
Die Schwanenschau in Hamburg hat eine jahrhundertealte Tradition. Das Amt des Schwanenvaters besteht seit 1674. Der Schwan ist eines der Wahrzeichen der Hansestadt.