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Kein Aufruhr, aber Niederlage: Frankfurt verpasst den Sieg

Eintracht Frankfurt hat in diesem bahnbrechenden Ligaspiel eine goldene Chance verpasst. Der Gruppensieg war vorbei. Wenigstens war es dieses Mal ruhig auf der Tribüne.

Eintracht Frankfurt zündet vor dem Spiel ein Feuerwerk. Foto.aussiedlerbote.de
Eintracht Frankfurt zündet vor dem Spiel ein Feuerwerk. Foto.aussiedlerbote.de

Confrence League - Kein Aufruhr, aber Niederlage: Frankfurt verpasst den Sieg

Die Europa-Spezialisten von Eintracht Frankfurt verpassten eine goldene Chance und verpassten vorzeitig den Gruppensieg in der Divisionsliga. Die Hessen verloren am Donnerstag mit 1:2 (0:0) gegen PAOK Thessaloniki und kamen im letzten Spiel nicht mehr an den Griechen vorbei. Vor 58.000 Zuschauern erzielten Tomasz Kedziora (55. Minute) und Andrija Zivokovic (73. Minute) die Tore für die Gäste. Der vorläufige Ausgleich durch Omar Marmoush (58.) reichte für Eintracht Frankfurt nicht. Der eingewechselte Christian Jakic erhielt in der Nachspielzeit einen Gelb-Roten Strafstoß (90.+4).

Wenigstens war es dieses Mal ruhig auf der Tribüne. Fünf Tage nachdem es zu schweren „Ausschreitungen“ zwischen Fans und Polizei kam, kam es zu keiner gezielten Provokation seitens der Fans. Vor dem Anpfiff deckten sie kurz ihre Ecken ab, zündeten ein bengalisches Feuer an und schwenkten viele Fahnen in den Vereinsfarben. Es waren keine provokanten Banner zu sehen. Stattdessen ist zwischen Unter- und Obergeschoss prominent ein Banner mit der Aufschrift „Freie Kurve Frankfurt“ angebracht.

Frankfurts letztes Spiel in Aberdeen am 14. Dezember war mehr oder weniger wertlos. Beide Teams werden den Winter in Europa verbringen.Thessaloniki Da der Gruppensieger direkt ins Achtelfinale einzieht, muss Eintracht Frankfurt eine Play-off-Runde absolvieren.

Auf dem Spielfeld kam es zu zahlreichen Torraumszenen, was den geschäftigen Frankfurtern zunächst einen Vorteil verschaffte. Der starke Fares Chaibi traf zehn Minuten später erstmals, wurde aber von Thessalonikis Dominik Kotarski geblockt. Auch Stürmer Mamouch (Nr. 32) war verzweifelt, als er auf den kroatischen Torhüter traf, der alleine gut reagierte.

Besonders gefährlich ist PAOK bei Standardsituationen. Die Latte rettete den bereits angeschlagenen Kevin Trapp nach einer Flanke von Konstantinos Kurilakis (23.). Kurz darauf verwehrte der Nationalspieler dem Thessaloniki-Spielmacher Thomas Murg (29.) eine große Chance.

Nach dieser Gelegenheit war es an der Frankfurter Ecke ruhig. Die Gründe für dieses Schweigen sind andere als während der Stuttgarter Unruhen. Mitten in der Frankfurter Fanzone kam es zu einem medizinischen Notfalleingriff. Der Tatort war mehrere Minuten lang mit Fahnen bedeckt, bevor mehrere Sanitäter die Verletzten auf Tragen aus dem Stadion trugen. Frankfurt verkündete in der Halbzeitpause, dass der Mann ansprechbar sei.

Mit der Veränderung geht ein Sinn einher. Die Führung der Auswärtsmannschaft kam durch eine Farce nach einem Eckball: Kein Frankfurter konnte vor Trapp im Eintracht-Strafraum klären, bis Koziola frei zum Schuss kam. Dieses Tor war für Frankfurt wie ein Weckruf. Nur drei Minuten später glich Mamouch durch eine geniale Kombination von Mario Götze und Chaibi aus. Kurz darauf erzielte Hugo Larsson sogar das 2:1, das jedoch wegen Abseits ausgeschlossen wurde. Das war die Rache. Als Trapp einen Fehler machte, war Zivkovic zur Stelle und beendete das Spiel für Thessaloniki. In der 85. Minute vergab Malmouche erneut die Chance zum Ausgleich.

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Quelle: www.stern.de

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