Nach Angaben des Händlers hat die Katze unter den Tierfreunden in Deutschland nach wie vor einen hohen Stellenwert. Rund 34,7 Millionen Heimtiere wurden 2021 in deutschen Haushalten gehalten, davon rund 16,7 Millionen Katzen, sagte Antje Schreiber vom Zentralverband der Zoologen (ZZF) der DPA.
Aktuelle Datenauswertung des Vereins für 2022: Aus heutiger Sicht werden Katzen weiterhin führend sein, gefolgt von Hunden. Danach folgen Kleinsäuger wie Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen.
Zukünftige Tierhalter werden beim Tierkauf mehr Beratung benötigen. „Immer mehr Halter haben unzureichendes Wissen zum Thema Tierschutz“, erklärt Schreiber. Cruelty-Feeding ist ein Dauerproblem: Haustiere unterliegen immer mehr Modetrends und ihr Aussehen wird nach den Wünschen der Menschen gezüchtet.
Vorwärts spitze Ohren, flache Nase, rund-brachyzephale oder Faltohrkatzen sind wohlbekannte Beispiele. Der Verband erklärte, dass sie ihre Gesundheit gegen ihr sogenanntes süßes Aussehen eingetauscht hätten. Viele werden bis zum Äußersten erzogen und leiden unter Dauerschmerzen, wie Atemnot oder Hörproblemen.
Mehr über die legale Nutztierhaltung nach dem Artenschutz- und Tierschutzgesetz erfahren Sie in Ihrem Zoofachgeschäft. Von der Bundesregierung erwartet der Verband daher mehr Unterstützung für Tierhändler: „Eine rechtsverbindliche Liste von Zuchtformen und individuellen Merkmalen, die als Folterrassen gelten würden, würde mehr Klarheit schaffen.“