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Katholische Bischöfe schließen Herbstsitzung ab

Christliche Kirche
Licht wirft den Schatten eines Kreuzes durch ein Kirchenfenster.

Die Deutsche Bischofskonferenz hat am Donnerstag ihre viertägige Herbstplenartagung in Wiesbaden abgeschlossen. Bei seiner Abschlusspressekonferenz wird der Vorsitzende Georg Bätzing voraussichtlich unter anderem über den aktuellen Stand des katholischen Reformprozesses in Deutschland sprechen. Ziel dieses Prozesses ist es, die Strukturen zu verändern, die es Priestern über Jahrzehnte ermöglicht haben, Kinder sexuell zu missbrauchen. Der Reformprozess wurde zunächst im März mit konkreten Empfehlungen abgeschlossen. Dies brachte die deutsche Kirche in Konflikt mit dem Vatikan, der fast alle deutschen Erneuerungsvorschläge ablehnte.

Die meisten Mitglieder der Synode wollen den Dialog mit sogenannten Laien (nichtreligiösen Menschen) fortsetzen. Klerus – Dies wurde während der Reformation praktiziert. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung eines Bischofsrates und eines Ständigen Bischofsrates geplant. Allerdings blockierten konservative Bischöfe wie der Kölner Rainer Maria Woelki und der Regensburger Rudolf Voderholzer die Finanzierung. Daher müssen nun alternative Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden. Darüber hinaus hatte der Ortsbischof das letzte Wort über die Umsetzung von Reformbeschlüssen. Während beispielsweise Episcopal Way formelle Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare fördert, erlaubt Woelki solche Segnungen in seiner Erzdiözese nicht. Doch einzelne Pfarrer übersehen diesen Punkt.

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