Katharina Horn, Landesvorsitzende der Grünen Mecklenburg-Vorpommern, hat sich öffentlich für die im Verkehrsabkommen vereinbarte Bezahlung der Bürger durch einen CO2-Preis im Koalitionsvertrag Klimafinanzierung Light ausgesprochen. „Ich bin optimistisch, dass wir die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sozial gerecht verteilen werden“, sagte Horn am Montag in Schwerin zum Auftakt einer Informationstour durch die Sozialagentur Nordost. Darüber wird in den kommenden Wochen in Berlin beraten.
„Ich halte Energieförderung für die Bürger für sehr sinnvoll“, betonte sie. Beim Klimaschutz muss immer auch die soziale Gerechtigkeit berücksichtigt werden. „Viele merken es sofort, wenn sie 30 oder 50 Euro mehr im Monat im Portemonnaie haben.“ Sie räumt jedoch ein, dass MV nur begrenzte Empfehlungen aussprechen kann.
In der gemeinsamen Vereinbarung für Herbst 2021 haben sich SPD, Grüne und FDP darauf geeinigt, dass die CO2-Einnahmen weiterhin in Form von Sozialklima- oder Bürgerenergiefonds an die Bürger vergütet werden, um den Anstieg zu steigern kommende Jahre. Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) hatte kürzlich die Erwartungen an eine baldige Einführung gedämpft. Zum Abschluss einer Kabinettssitzung in Meseberg bei Berlin sagte er, die Regierung habe es sich zur Aufgabe gemacht, in der laufenden Legislaturperiode technische Möglichkeiten für solche Zahlungen zu schaffen. „Zuerst schaffen wir auf sehr abstrakte Weise technische Möglichkeiten, die wir dann in den kommenden Jahren nutzen können, zum Beispiel in einer Wirtschaftskrise oder in anderen Situationen.“
Mecklenburg-West Die Grünen in Pommern nicht will nicht nur eine Öko-Partei sein, sondern auch ein gutes gesellschaftliches Image haben. Am Montag begann Landespräsidentin Horn ihre bundesweite „Social Tour“. Sie erklärte, dass der Schwerpunkt des MV auf der Armut liegt. Dies ist immer noch ein ernstes Problem.
Nach dem Start des Kinderschutzvereins Schwerin sind Besuche beim Katholischen Sozialwerk Caritas, beim Arbeitslosenverband und bei der Schuldnerberatung geplant. Die meisten Termine sind für Mitte September geplant, einige Ende Oktober und Anfang November.
Horn wollte die Herausforderungen, die eine Tour mit einem Musikvideo mit sich bringt, vollständig verstehen und so viel hören, wie sie sagte. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes waren im vergangenen Jahr 14,2 Prozent der Bevölkerung und 17,8 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern armutsgefährdet. Das bedeutet, dass ihre Familie mit weniger als 60 % des nationalen Durchschnittseinkommens auskommt.