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Katastrophe um 10:25 Uhr in Freising

Hochwasser-Updates in Echtzeit.

Die Einwohner von Babenhausen werden mit Schlauchbooten gerettet.
Die Einwohner von Babenhausen werden mit Schlauchbooten gerettet.

Katastrophe um 10:25 Uhr in Freising

In Freising, der Kreis hat auf Grund von überlaufenden Flüssen und Bächen eine Katastrophe ausgerufen. Die Amper und Glonn drohen Rekordwasserständen. Die Behörden fürchten einen großen Überschwemmung in der Stadt Hohenkammer sowie in allen Städten entlang der Amper. Bewohner werden aufgefordert, sich auf eine solche Situation vorzubereiten, indem sie ihre Keller leeren. Insgesamt zehn bayerische Landkreise haben einen Ausnahmezustand ausgerufen.

In Dillingen erklärt die Kreisverwaltung ebenfalls eine Katastrophe auf Grund von kontinuierlichem Regen. Die Situation am Zusam, einem Nebenfluss der Donau, hat sich verschlechtert, und die lokale Krisenstab hat um Hilfe von der Bundeswehr gebeten. Experten rechnen mit einem 100-Jahreshochwasser auf dem kleinen Fluss, das die Städte Buttenwiesen und Wertingen treffen könnte. Währenddessen bereiten die Behörden sich darauf vor, Wasser aus der überschwemmten Donau in den Riedstrom, ein früheres natürliches Überflutungsgebiet des Flusses, abzupumpen. Die Kreisverwaltung bittet die Landwirte, ihre Nutztiere in sichere Ställe zu halten.

Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat eine Katastrophe auf Grund des ansteigenden Donau- und ihrer Nebenflüsse festgestellt. Die Bezirksverwaltung des oberbayerischen Ortes berichtet, dass das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt einen Level 4 am Pegel Neuburg für die Nacht erwartet. Die Lage am Zusam, einem Nebenfluss der Donau, und am Weilach, der in die Paar fließt, ist noch problematischer. Im Schrobenhausen-Ortsteil Mühlried hat der Weilach bereits die Ufer überflutet und ein Wohngebiet überschwemmt. Rettungsteams werden die Bewohner dort evakuieren, sagt der Bezirkspräsident Peter von der Grün. Die Umstände sind besorgniserregend, insbesondere im südlichen Teil des Kreises. Von der Grün betonte, dass die Sicherung von Straßen, Brücken und Wegen ein Vorrangaufgabe sei. "Nur dann können die Feuerwehren weiterhin auf Notfälle reagieren", sagte er.

Die Bayerische Rote Kreuz (BRK) setzte einen Hubschrauber ein, um zwei Menschen von der Dachspitze ihres Hauses in Babenhausen zu retten. Der Sprecher der BRK sagte, ihre Situation sei lebensgefährlich. Das Haus im Unterallgäu-Kreis war auf Grund des großen Wassermassen in Gefahr. Andere Menschen konnten aus ihren Häusern mit Rettungsbooten gerettet werden.

In mehreren Augsburger Gemeinden wurden Menschen aufgefordert, ihre Häuser und Gebäude zu verlassen, weil ein Überschwemmung drohte. Eine Sprecherin der Augsburger Kreisverwaltung sagte, die Situation im nördlichen Teil des Kreises würde sich bis zum Abend verschlimmern. Batzenhofen, Gablingen, Langweid, Eisenbrechtshofen, Biberbach, Allmannshofen und die gesamte Gemeinde Nordendorf seien betroffen. Das Land Schwaben hat ein Notunterkunftslager für Evakuierte auf dem Augsburger Messegelände eingerichtet.

Bundeswehr-Soldaten werden in Bayern eingesetzt, um mit den Überschwemmungen zu helfen. Eine Sprecherin für die bayerische Bundeswehr-Kommando sagte: "Die Bundeswehr hilft den Landkreisen Gunzburg und Aichach-Friedberg, nachdem sie offizielle Hilfeangelegenheiten eingereicht haben." Um Gunzburg wird Bettwäsche und Feldbetten bereitgestellt. In Aichach-Friedberg werden mindestens 50 Bundeswehr-Soldaten in den nächsten Stunden eintreffen. Darüber hinaus werden zwei Fahrzeuge der Bundeswehr eingesetzt.

Die Bundesinnensenministerin Nancy Faeser versprach weiteren Unterstützung für die Gebiete, die von den Überschwemmungen in Süddeutschland betroffen sind. "Seit dem schweren kontinuierlichen Regen und den anstehenden Überflutungen ist das THW (Technische Hilfeleistung) bereit, mehr Personal einzusetzen", sagte die SPD-Politikerin in Berlin. "Wir werden den betroffenen Bundesländern mit allen verfügbaren Ressourcen weiter helfen." Seit Samstagabend berichtete Faeser, dass 520 THW-Mitarbeiter im Einsatz für Rettungsarbeiten, Überschwemmungsbekämpfung und Dammwache sind. Faeser dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihre unermüdlichen Rettungsarbeiten und das Rettungswirken und rief die Menschen in den Überschwemmungsgebieten auf, den Warnungen und Richtungen der Behörden zu folgen.

18:58: Zugspitze: 29 Bergsteiger gerettetWährend 29 Bergsteiger in Notlage auf der Zugspitze gerettet wurden, konnte das Bergrettungsdienst und die Zugspitzbahn helfen. Mehrere Gruppen hatten Hilfe gerufen, weil sie auf Grund von schlechten Wetterbedingungen und neues Schnee bei etwa 2500 Metern, etwa 900 Meter unterhalb des Sonnalpin, nicht weiterkommen konnten. Das Bergrettungsdienstteam, das mit der Aufgabe betraut wurde, setzte sich zusammen, während die Zugspitzbahn sofort Schneegroomer zum Rettungsteam hinzuzog.

18:42: Brandenburg SturmwarnungDer Deutsche Wetterdienst (DWD) erhebt die Alarmstufe für schwere Gewitter in Teilen von Brandenburg, einschließlich Dahme-Spreewald, Märkisch-Oderland und Oder-Spree. Bis zum Abend gilt dort der zweithöchsten Alarmstufe - Blitzeinschläge, umgestürzte Bäume, gefallene Stromleitungen, Fallobjekte, plötzliche Überschwemmungen von Straßen, Erdrutsche und Hagelvorhersagen.

18:11: Überflutungen schließen Teilstrecke der A3A3 in Bayern zwischen Parsberg und Beratzhausen für etwa zehn Kilometer. Die Polizei in Oberpfalz meldet, dass der Autobahnabschnitt teilweise im Wasser steht. "Das Wasser aus den Feldern fließt auf die Autobahn", teilt ein Polizeisprecher mit.

17:51: Gefängnis in Memmingen evakuiertDas Gefängnis in Memmingen, Bayern, wird evakuiert, weil die Überflutungsgefahr durch starken Regen droht. Bis zu 150 Häftlinge werden in Landsberg, Kempten und Augsburg für eine vorübergehende Umsiedlung überführt. Das Gefängnis liegt im Weg des Memminger Ach, wodurch steigende Wasserstände die Anlage bedrohen. Der Stromausfall ist eine mögliche Bedrohung. Die Polizei wurde gerufen, und die Feuerwehr setzte Pumpen ein, um das Wasser aus dem Gefängnis zu entfernen.

17:35: Stürme überfluten SchwabenViele Orte in Schwaben erleiden Überschwemmungen durch starken Regen. Bei den Pegeln Neu-Ulm Bad Held (Donau), Hasberg (Mindel), Fleinhausen (Zusam), Fischach (Schmutter) und anderen sind Stufe 4 überschritten. Dasing (Paar) wird ebenfalls Stufe 4 erreichen. Das Pegel Wiblingen (Iller) weist eine Stufe 3-Spitze am Samstag und Sonntag voraus, während die Wasserstände in den oberen Iller-Nebenflüssen bereits abgenommen haben. Im nördlichen Donau-Tributarbereich von Wörnitz, Sulzach, Altmühl, Schwarze Laber und Naab sind einzelne Pegel Stufe 1 und 2 mit steigender Tendenz. Von Neu-Ulm bis Kelheim wird Stufe 3 ansteigen, und das Pegel Kelheim wird folgen. Im unteren Donau-Abschnitt von Passau werden Anstiege auf Stufe 1 und 2 erwartet.

17:23: Flugbetrieb am Flughafen München unverändertTrotz schlechter Wetterbedingungen in verschiedenen bayerischen Gebieten verläuft der Flugbetrieb am Flughafen München unverändert. Bislang wurden keine Flüge abgesagt. Der Flughafensprecher Robert Wilhelm erklärt, dass "im Feld neben den Landebahnen Wasser steht", aber die erhöhte Lage, die Rillen auf den Landebahnen und die eingetiefte Seite des Flughafens die Überschwemmung verhindern.

16:57 Uhr: Söder: "Jetzt kommt es wirklich los"Der bayerische Staatschef Markus Söder besichtigt die Schäden in dem stark betroffenen Gebiet Schwaben. Während seines Besuches in Diedorf im Landkreis Augsburg lobt er die Hilfeleistung von Helfern und Behörden. Söder betont, dass Bayern bereit ist, die Krise zu bewältigen. Dennoch erkennt er, dass es für die Bevölkerung eine große Belastung darstellt. "Das ist noch nicht vorbei. Jetzt kommt es wirklich los", sagt Söder. Die meisten Ressourcen, wie Sandtaschen, werden in Schwaben konzentriert. "Ohne die Hilfe von Helfern wie Feuerwehr, Rotkreuz, Polizei und THW hätten wir keine Chance", bittet Söder. Diese Helfer haben hervorragende Einsatzbereitschaft gezeigt. Bürger sollen die Vorgaben befolgen. Evakuierungsaufträge sollen nicht ignoriert werden, und niemand soll versuchen, aus seinem Keller oder seinem Garagenraum auszubrechen.

16:12 Uhr: Keine Züge mehr in UnterallgäuDie schlechten Wetterbedingungen und die Überflutungen in Baden-Württemberg und Bayern beeinträchtigen den Schienenverkehr. Nach Angaben der Deutschen Bahn gibt es Störungen und Zugstornados im süddeutschen Raum. Ein Sprecher sagt, dass zwei ICE-Linien betroffen sind. Die Linie, die München, Bregenz und Zürich verbindet, wird morgen keine Züge haben, wegen der Überflutungen. Die Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg ist ebenfalls betroffen. Für aktuelle Informationen über Gleisunterbrechungen, Stornierungen und Verspätungen kann man auf der Bahn-Website prüfen.

15:37 Uhr: 400 THW-Einheiten im Einsatz in Süddeutschland

400 THW-Einheiten sind im Einsatz in Süddeutschland. Der THW-Sprecher Christian Schwarz erklärt, dass die Organisation 1000 Einsatzkräfte bereitstellen wird, um die Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg zu bewältigen. "Wir sind mit unseren Rettungsbooten in den Wirbelsturm geschickt worden", sagt Schwarz.

Die Wetterbedingungen in Süddeutschland haben zur Mobilisierung von rund 400 Einheiten der Technischen Hilfeleistungsorganisation (THW) geführt. Das THW in Bonn teilte dies mit. Sie entwässern Wasser, verstärken Dämme und evakuieren proaktiv Bewohner. "Dank der weiterhin und manchmal heftigen Regenfälle ist das THW bereit, weitere Kräfte zu schicken", heißt es. In den betroffenen Gebieten werden mobile Wassertiefenmesser installiert und überwacht, sagt das THW. Aufgrund von erwarteten Überschwemmungen in den kommenden Stunden bereitet sich das THW auf die Einsatz von zusätzlichen THW-Einheiten vor. Einheiten stehen bundesweit bereit. Jede Einheit besteht aus rund 40 THW-Mitgliedern, die drei Kläranlagen, einen Generator, ein Erkundungsfahrzeug und ein Kommandoposten betreiben. Jede Einheit kann pro Minute 30.000 Liter Wasser entpumpen.

3:37 Uhr: Eine Karte, die alle aktuellen Überschwemmungswarnungen zeigt

Diese Karte bietet einen Überblick über alle aktuellen Überschwemmungswarnungen. Die Karte wird regelmäßig aktualisiert.

3:15 Uhr: Bericht: 26-köpfige Bergsteigergruppe ist unterhalb der Zugspitze eingeschlossen

Eine 26-köpfige Bergsteigergruppe scheint sich mehrere hundert Meter unterhalb des Gipfels der Zugspitze gefangen zu finden. BR berichtet von der Nachricht, dass in den letzten Stunden 60 Zentimeter Schnee auf der Zugspitze abgelagert wurden, während es im Tal heftiger Regen gibt. Die Temperaturen liegen weit unter dem Gefrierpunkt, und die Sichtweite beträgt nur 100 Meter. Viele Rettungseinheiten wurden ausgesandt, um die Bergleute in der Blizzard-Bedingung zu suchen. Sie könnten nicht ausreichend ausgerüstet sein und erleiden Erschöpfung. Es ist unklar, warum die Gruppe beschlossen hat, die Zugspitze zu besteigen, obwohl die Wetterbedingungen ungünstig waren.

2:52 Uhr: Katastrophenlage in Landkreis Donau-Ries angeordnet

Der Landkreis Donau-Ries in Bayern hat eine Katastrophenlage angeordnet. Dieser Schritt soll "alle Kräfte sammeln und uns effizienter machen, um auf die erwarteten Wasserstände vorzubereiten", erklärt der Landrat Stefan Rössle. "Bleiben Sie so ruhig wie möglich und versuchen Sie, niedrige Lagen zu meiden."

2:20 Uhr: Ein Damm ist in der Nähe von Augsburg gebrochen - Evakuierungspläne in Arbeit

In der schwäbischen Augsburger Region ist ein Damm und ein Deich gebrochen. Das Landratsamt informierte die Öffentlichkeit darüber. Bewohner in bestimmten Straßen in Diedorf müssen ihre Häuser verlassen. Vorbereitungen werden getroffen, um in Diedorf's Anhausen-Viertel Evakuierungen durchzuführen. "Gehen Sie auf die oberen Etagen nicht mehr ausreichen", sagt die Gemeinde. Ein Damm ist in Burglwalden gebrochen, und ein Deich im Anhauser Weiher ist eingestürzt. Betroffene Bewohner werden aufgefordert, unabhängig innerhalb der nächsten Stunde ihre Häuser zu verlassen. Die Behörden bitten auch, Menschen von Bahnunterführungen fernzuhalten. Überschwemmungen könnten dort lebensgefährliche Situationen schaffen.

Der bayerische Ministerpräsident, Markus Söder, und der Innenminister, Joachim Herrmann, planen, am Samstag in die überschwemmte Region im schwäbischen Augsburg zu reisen. Der Grund ihrer Reise ist, die Situation persönlich zu beobachten, wie vom Innenministerium angekündigt. Der Bezirksverwaltungspräsident von Augsburg, Martin Sailer, wird auch an der Tour teilnehmen. Die Veranstaltungsort wurde zuletzt kurzfristig geändert, weil die Überschwemmungen verschlimmerten. In Diedorf werden derzeit Vorbereitungen getroffen, um Bewohner zu evakuieren. Die Überschwemmungen in Schwaben sind besonders schwer, da es zu heftigen Regenfällen gekommen ist. Nach dem Landkreis Günzburg haben sich nun die Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg in einem Katastrophenfall befunden.

Die Situation in Meckenbeuren an den Ufern des Bodensees verschlechtert sich aufgrund des Hochwassers. Ein Vertreter der Gemeinde meldete, dass der Schussen-Fluss 4,72 Meter hoch war in der Mittagszeit. Es wird erwartet, dass der höchste Stand bald erreicht wird. Während des vorherigen Hochwassers 2021 erreichte der Fluss nur 4,50 Meter. In normalen Bedingungen trägt er 45 Zentimeter Wasser. Am Freitagabend riet die Gemeinde mit 14.000 Einwohnern etwa 1.300 Bewohnern, ihre Häuser zu verlassen, um Präventionsmaßnahmen vorzunehmen. the vast majority of them sought shelter with friends or relatives. Only a small number of people used the emergency facility. To avoid any potential damage from the flood, schools, daycare facilities, and community halls were emptied out in advance. In the municipality, bridges were also closed to minimize the risk.

Die Einwohner von Babenhausen werden mit Schlauchbooten gerettet.

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