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Kastov enthüllt zeitlose Perspektive auf Mussorgskys „Boris Goduno“

Saisoneröffnung an der Staatsoper mit "Boris Godunow"
Alexander Tsymbalyuk singt als Boris Godunow.

Das Publikum der Premiere der Hamburger Staatsoper vereinbarte einen Termin, um Frank Castorfs neues Werk zu genießen: Modest Mussorgskys „Boris Goduno“. Aufgeführt während der Saisoneröffnung am Samstagabend. Als Musikdirektor fungiert Chefmusikdirektor Takeru Nagano. Castov und Bühnenbildner Alexander Denich verzichten auf jeden Bezug zu aktuellen Ereignissen. Zwischen sowjetischer Ästhetik und auf Gold basierenden Ikonen erzählen sie die Geschichte des Herrschers Boris und seines Rivalen, des jungen Mönchs Grigory, der sich als Sohn des Zaren ausgab.

Der Vorfall selbst ist ziemlich komplex. Ebenso herausfordernd ist es, gleichzeitig Videos mit eigenen Handlungssträngen laufen zu lassen. Unter den vielen Volksaufführungen erhielt der Chor den meisten Applaus. Das Solistenensemble – die Hauptdarsteller sind alle männlich – überzeugt. Alexander Tsymbalyuk spielte die Titelrolle am vielseitigen Bass. Nagano und die Nationalphilharmonie zeichnen Mussorgskys vielfältige Musik nuanciert nach.

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