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Karneval: Fahrer-Höchstgewicht und Handyverbot

Neue Leitlinien für Pferde in Karnevalszügen
Eine Karnevalistin auf einem Pferd nimmt am Kölner Rosenmontagszug teil.

Für die diesjährige Faschingsparade werden viele Städte zum ersten Mal die neuen Mardi Gras Horse Guidelines anwenden. Die Landesregierung hat Anfang 2022 Vorgaben gemacht, doch aufgrund des Coronavirus und des Krieges in der Ukraine wurden die meisten Umzüge abgesagt.

In Düsseldorf wurde der Umzug auf das Frühjahr verschoben, aber auch dort kam es nicht dazu. In Köln zog statt eines Rosenmontagsumzugs eine spontan organisierte friedliche Demonstration durch die Stadt. Auch in diesem Jahr soll die Rheinmetropole wieder eine richtige Parade abhalten. In Köln waren nach Angaben eines Sprechers des Karnevalsausschusses 270 Pferde gemeldet, in Düsseldorf laut Karnevalsausschuss rund 40 Pferde.

Die neuen Richtlinien wurden bereits in zwei Städten getestet, bevor sie 2022 finalisiert und in ganz NRW bekannt gemacht werden. Der Kodex besagt unter anderem, dass die Pferde “idealerweise am Anfang oder am Ende des Zuges stehen sollten” – nicht vor oder hinter der Band. Die Reitzeit sollte acht Stunden nicht überschreiten, und nach vier Stunden muss eine Pause eingelegt werden. Es soll auch Dopingkontrollen geben.

Fahrer dürfen nicht trinken, rauchen und Mobiltelefone benutzen. Sie müssen mehrere Reitstunden nachweisen und dürfen nicht zu schwer sein (maximal 15 % des Pferdegewichts).

Laut Verordnung des Landwirtschaftsministeriums muss bei einem Verstoß das zuständige Kreisveterinäramt einschreiten. Laut einer Sprecherin soll die Wegleitung den Behörden „als Strafverfolgungshilfe bei der Auslegung des Tierschutzgesetzes dienen .” „Diene. Diese Regelungen gelten auch für Paraden beim Schützenfest.

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