Kanzler Scholz will, dass Haushaltsvorhaben zügig umgesetzt werden
Nach dem Karlsruher Haushaltsbeschluss kündigte Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) erneut eine zügige Sanierung des Bundeshaushalts an. „Wenn das Gericht seine Entscheidung getroffen hat, geht es nur noch um die Umsetzung“, sagte Schulz am Samstag auf einem Parteitag der Brandenburgischen Sozialdemokraten in Schönefeld. „Das dürfte bald geschehen.“ Trotz veränderter Rahmenbedingungen blieben die wichtigsten Ziele der Regierung unverändert bestehen, sagte die Kanzlerin. „Wir werden die Ukraine weiterhin unterstützen. Wir werden alles tun, um die wirtschaftlichen Folgen des Krieges abzumildern“, betonte er. „Wir werden alles tun, um den nationalen Zusammenhalt zu wahren. Das gilt auch für die großen industriellen Modernisierungsprojekte in Deutschland.“
Das Gericht erklärte die Milliardenübertragung von Corona an den Klima- und Übergangsfonds für unzulässig. Der Premierminister erklärte, dass nun eine 60-Milliarden-Euro-Herausforderung bewältigt werden müsse. „Es ist nicht einfach“, gibt er zu. „Aber ich würde sagen, es wäre besser, wenn wir uns an die Arbeit machen, statt die Ergebnisse der Konsultationen im Voraus zu besprechen.“
Der Premierminister betonte, dass die Bundesregierung erhebliche Mittel zur Subventionierung der Energiepreise mobilisiert habe. „Der ‚Double Hit‘ liegt bei 200 Milliarden Euro.“ Davon seien aber nur 45 bis 46 Milliarden Dollar nötig. Deshalb wird die Regierung auch in diesem Jahr wieder von der Schuldenbremse-Ausnahme Gebrauch machen.
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Quelle: www.dpa.com