Verfahren - Kandidatensuche für Universitätsmedizin: Klar vor Weihnachten
Bei der Suche nach einem neuen wissenschaftlichen Direktor für die Universitätsmedizin Mainz soll noch in diesem Jahr eine entscheidende Entscheidung fallen. „Wir werden die Abläufe noch vor Weihnachten klären“, sagte Wissenschafts- und Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Im ersten Auswahlverfahren wird es mehrere Gespräche mit den Kandidaten geben. Sollten diese erfolglos bleiben, wird die Stelle erneut ausgeschrieben.
Der rheinland-pfälzische Wissenschafts- und Gesundheitsminister ist zuversichtlich, dass die Stelle wie geplant zum 1. April nächsten Jahres besetzt sein wird. „Wenn wir noch einmal ausschreiben, wird die Frist am 1. April sehr ambitioniert. Deshalb ist mein Plan A, dass wir mit Kandidaten sprechen, die bereits in den Prozess involviert sind.“
Thomas Kamradt, ein Kandidat, der sich ursprünglich für die Stelle des wissenschaftlichen Direktors der Universitätsmedizin Mainz interessiert hatte, lehnte kürzlich überraschend aus persönlichen Gründen ab. Der wissenschaftliche Direktor und Direktor des Universitätsklinikums Jena soll Teil des neuen Führungsteams der zuletzt von zahlreichen internen Konflikten geplagten Universitätsmedizin Mainz werden.
Ralf Kiesslich wird zum 1. Januar 2024 die Nachfolge von Norbert Pfeiffer als neuer Ärztlicher Direktor und CEO antreten. Er kommt von Dr. Helios. Horst-Schmidt-Klinik Wiesbaden. Waltraud Kreutz-Gers, bisherige Rektorin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), übernimmt zum 1. November dieses Jahres die kaufmännische Leitung. Der Vertrag von Pflegedirektorin Marion Hahn wurde bis Ende Januar 2025 verlängert.
In den letzten Monaten kam es zu tiefen Spaltungen, insbesondere zwischen dem ehemaligen kaufmännischen Leiter Christian Elsner und den Leitern verschiedener Kliniken der medizinischen Fakultät der Universität. Trotz seines Vertrages bis 2026 verließ Elsner das Unternehmen Ende September und erhielt eine Abfindung in Höhe von 500.000 Euro. Auch für ein friedlicheres Zusammenleben an der Universitätsmedizin muss sich der neue Vorstand einsetzen.
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Quelle: www.stern.de