Kämpfer, die wegen Dauerregens abgestiegen sind, haben keine Lichtblicke
Mainz 05 und 1. Köln braucht dringend einen Sieg im Abstiegskampf der Bundesliga. Doch am 14. Spieltag schafften beide Teams in ihren direkten Duellen nichts Lobendes und endeten mit einem torlosen Unentschieden.
Darum ist der Abstiegskampf zu einem wahren Schneckenrennen geworden: Der 1. Köln und Mainz 05 beendeten die 14. Runde der Fußball-Bundesliga mit einem torlosen Ergebnis bei Dauerregen, was niemandem half. Beide könnten auf verbesserte Statistiken verweisen: Mainz hat unter dem neuen Trainer Jan Siewert nur eines seiner fünf Spiele verloren, während der FC im gleichen Zeitraum die gleiche Bilanz vorweisen kann. Allerdings gewannen beide nur ein Spiel und kamen nicht wirklich weiter.
An den ersten beiden Spieltagen der Winterpause belegte Köln mit zehn Punkten den Abstiegsplatz, während das am Sonntag besser abschneidende Mainz einen Punkt hinter dem ersten Platz auf dem direkten Abstiegsplatz lag. FC-Trainer Steffen Baumgart bezeichnete den Kampf gegen den Vorfall kürzlich als „Schneckenrennen“.
Vor der Winterpause stehen den Kölnern nun zwei schwere Auswärtsspiele bevor, nämlich Freiburg und Union Berlin. Mainz trifft zunächst auf Aufsteiger Heidenheim, anschließend geht es auswärts gegen Vizemeister Dortmund. Für beide Herren ist die Tabellensituation mit den Ergebnissen der Spiele vom Wochenende schwieriger geworden.
Ein Lichtblick für die Rheinhessen ist die Rückkehr von Stürmer Jonathan Burkardt, der nach 392 Tagen seit überstandener Knieverletzung wieder in die Startelf zurückkehrt. Weniger als vier Minuten vor Schluss hätte der 23-Jährige die Gäste in Führung bringen müssen. Etwa zwölf Meter in der Tormitte durfte er den Ball ruhig annehmen, doch Rasmus Carstensen schaffte es, den Schuss zu verwandeln.
Insgesamt war Mainz in der ersten Halbzeit das aktivere und gefährlichere Team. Der 8:3-Schuss und der 6:0-Eckball der Mainzer sprachen in der Halbzeit deutlich. Den Kopfball von Brajan Gruda aus spitzem Winkel parierte Marvin Schwäbe, Kapitän von Florian Kainz, der zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank saß (25. Mal).
Mainz 05 Viel Glück gehabt
Vor allem in der Spielorganisation offenbarte Köln große Mängel, betrat nur selten gefährliche Bereiche. Damit wurde die Norm nicht erfüllt, nach der zuvor sechs ihrer zehn Saisontore erzielt worden waren. Nur bei mäßig gefährlichen Distanzschüssen von Luka Waldschmidt (Nr. 14) und Erik Martel (Nr. 45) musste Torwart Nr. 05 Daniel Butz eingreifen. Ebenso beunruhigend für den FC war, dass der in dieser Saison starke Innenverteidiger Jeff Chabot bereits nach 34 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung das Feld verließ.
Nach der Pause schien sich das Spiel zu wiederholen: Mainz drängte nach vorne und Ludovic Ajok (48.) hatte eine gute Schusschance. In den Spielen danach war der FC etwas besser, wenn auch nur einen Tick besser. Dann erzielte Burkat alle Tore (das 60.) und seine Auswechslung war angekündigt, aber er stand im Abseits.
Der gerade eingewechselte Florian Dietz vergab bei seinem ersten Profieinsatz seit fast 14 Monaten die erste Großchance des FC aus 10 Metern (66.). Die beste Chance hatte Jan Thielmann in der 81. Minute. Das Spiel war bedeutsam: Eine Flanke von Colon scheiterte am Innenpfosten.
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Quelle: www.ntv.de