Das Bundeskabinett hat den Klimaschutzplan 2023 beschlossen. Das Maßnahmenpaket der Regierung wurde im Juni vorgestellt und von der Bundesregierung in Berlin insgesamt genehmigt. Es wurde von Umweltverbänden heftig kritisiert.
Aus Sicht von Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) ist das Ziel der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 zu reduzieren, mittlerweile erreichbar. Allerdings geht sein Ministerium weiterhin von einer „Klimaschutzlücke“ von rund 200 Millionen Tonnen Treibhausgasen bis 2030 aus. Auch der Expertenausschuss zum Klimawandel hat Zweifel am Ausmaß der prognostizierten Reduzierung der Treibhausgasemissionen geäußert.
Martin Kaiser, Vorstandsmitglied von Greenpeace Deutschland, bezeichnete den Plan als völlig unzureichend. „Mit diesem Klimaschutzplan verrät die Ampel ihre eigenen Klimaambitionen und damit die Rechte zukünftiger Generationen.“ Der WWF beklagte, dass die Stellungnahmen der Expertenkommission nicht berücksichtigt worden seien.
Streit zwischen Liberaldemokraten und Grünen
Die Vorsitzende des Klimaschutz- und Energieausschusses der Grünen, Lisa Badum, sprach von „vielen sinnvollen Maßnahmen“, warf aber Verkehrsminister Volker Wiesing (FDP) vor ein Mangel an Ehrgeiz. Er hofft, dass andere Abteilungen die Mängel in seinem Bereich beheben werden. Sie forderte unter anderem die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen, etwa im Verkehrssektor. FDP-Abgeordneter Lukas Kohler erklärt jedoch: „Ampel hat sich mit dem Klimaschutzplan als wirklich fortschrittliches Bündnis erwiesen und ebnet den Weg für mehr Klimaschutz durch neue Technologien.“ Er betonte: „Von der unterirdischen CO2-Speicherung bis hin zum Klima.“ -Neutrale Kraftstoffe beenden wir die unnötigen Verbote der Vergangenheit und ebnen so den Weg für eine klimaneutrale Zukunft.“
Die Erde hat sich im Vergleich zur vorindustriellen Zeit bereits um etwa 1,1 % verändert, und In Deutschland sind es sogar 1,6 Grad.