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Kabinett: Hilfen für Bauern mit Freilandobst und Hopfen

Hopfenernte
Landwirte ernten auf ihrem Anbaugebiet Hopfen.

Obstbauern mit Freilandanbau und Hopfenbetriebe in ganz Deutschland sollen angesichts einer schwierigen Branchenlage Unterstützung bekommen. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch eine Verordnung von Agrarminister Cem Özdemir, die Finanzhilfen von 29 Millionen Euro ermöglicht. Seit der Corona-Pandemie kämpften Betriebe mit Folgen gestörter Lieferketten, auch höhere Energiekosten infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine schlügen zu Buche, sagte der Grünen-Politiker. Landwirte bekämen das Geld unbürokratisch ohne Papierkram oder Antragsverfahren. Obstbauern sollen eine Prämie von 342 Euro je Hektar bekommen, Hopfenbauern 375 Euro je Hektar.

Ausgezahlt werden sollen die Hilfen bis spätestens Ende Januar 2024. Die Förderung soll auf 15.000 Euro pro Betrieb begrenzt werden, um möglichst viele Landwirte berücksichtigen zu können. Das Geld stammt aus einem auf EU-Ebene beschlossenen Hilfsprogramm, das Bauern in besonders betroffenen Sektoren für Verluste entschädigen soll. Deutschland erhält insgesamt rund 36 Millionen Euro.

Mit 6,5 Millionen Euro daraus sollen Winzer gefördert werden. Mit einer Unterstützung von 65 Cent je Liter können damit bis zu zehn Millionen Liter überschüssigen Weins zu Industriealkohol verarbeitet werden, erläuterte das Ministerium. Eine entsprechende Verordnung sei bereits in Kraft getreten. Hintergrund sind nach früheren Angaben regionale Marktprobleme mit teils erheblichen Absatzrückgängen.

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