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Justizministerium verweist auf Bauvorhaben für Polizei nach Kritik

Vანდilierter Polizeiwache, Fahrzeuge auch überfüllt? Das Innenministerium bezeichnet steigende Millioneninvestitionen. Die Behörde möchte mehr Tempo bei laufenden Bauprojekten sehen.

Aufgrund der umfangreichen Ausrüstung der Polizei kann der Innenraum von Streifenwagen manchmal eng...
Aufgrund der umfangreichen Ausrüstung der Polizei kann der Innenraum von Streifenwagen manchmal eng sein (Symbolbild)

Arbeitsbedingungen der Polizei - Justizministerium verweist auf Bauvorhaben für Polizei nach Kritik

Nach Kritik der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zum Zustand vieler Polizeistationen in Brandenburg verwies das Innenministerium auf laufende Renovierungsprojekte. Gleichzeitig wurde betont, dass eine schnellere Umsetzung von Baumaßnahmen wünschenswert wäre. Allerdings ist der Einfluss des Ministeriums darauf begrenzt. Die GdP hatte den Zustand vieler Polizeistationen als katastrophal beschrieben, wobei Bauprojekte nur langsam vorankommen.

Innenministerium: 31 Projekte in Planung und Umsetzung

Das Innenministerium teilte mit, dass es kontinuierlich Renovierungs-, Instandhaltungs- und Neubauprojekte verfolge. "Das Innenministerium setzt auf Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Landesoberbehörde für Immobilien und Bau (BLB), die für alle Maßnahmen zuständig ist."

Aktuell werden zusammen mit der BLB 31 Polizeiprojekte in Brandenburg betreut, die sich in verschiedenen Planungs- und Umsetzungsphasen befinden. Das geschätzte Investitionsvolumen beläuft sich auf mehrere hundert Millionen Euro, wie das Ministerium mitteilte. Hinzu kommen 42 weitere Maßnahmen, die eingereicht und geprüft werden. Die BLB, zuständig für die Bauleitung, ist Teil des Finanzministeriums.

"Putz fällt von den Wänden in den Büros, oder Schimmelbeseitigung findet nicht statt", kritisierte Anita Kirsten, die GdP-Landesvorsitzende, kürzlich in der "Märkischen Oderzeitung". "Die Bedingungen in vielen Stationen oder beim Landeskriminalamt sind katastrophal. Praktisch ist nichts passiert. Einige Baustellen wurden gestartet, dann trafen Personalengpässe bei der zuständigen Landesbehörde oder andere Prioritäten ein."

Kirsten forderte mehr Investitionen, beispielsweise in die Umrüstung von Polizeifahrzeugen. "Bei den Funkstreifenwagen haben wir das Problem, dass aufgrund von Budgetrestriktionen Fahrzeuge beschafft wurden, die schlichtweg zu klein für unsere Kollegen sind. Mit der vollen Einsatzausrüstung, die alle auf dem Wagen sein müssen, ist es kaum möglich, auf den Sitzen Platz zu finden." Die Einsatzausrüstung bezieht sich auf die Ausrüstung der Polizeibeamten an einem speziellen Gürtel.

Platz in Polizeifahrzeugen kann eng werden

"Die kontinuierliche Erweiterung der persönlichen Ausrüstung (z.B. Schutzausrüstung, Schlagstock, Taser) der Polizeibeamten sowie der Fahrzeuge kann manchmal die Platzverhältnisse im Fahrzeug beeinträchtigen", gab das Innenministerium in Antwort auf eine schriftliche Anfrage zu. Dies wird bei neuen Beschaffungen berücksichtigt.

Angesichts der Kritik, auch von der Oppositionsfraktion Die Linke im Landtag, dass Einsparungen auf Kosten der Polizeibeamten gemacht würden, führte das Innenministerium erhöhte Investitionen an. Zwischen 2020 und 2024 wurden 121,1 Millionen Euro in die Ausrüstung und Ausstattung der Polizei investiert - deutlich mehr als in der vorherigen Landesregierung. In der vorherigen Regierungscoalition stellte Die Linke den Finanzminister.

Laut Innenministerium waren bis zum 1. Juli dieses Jahres 8.200 Stellen bei der Brandenburgischen Polizei besetzt.

Das Innenministerium erkannte die Notwendigkeit größerer Polizeifahrzeuge an, wie von Anita Kirsten kritisiert. Es wurde betont, dass die Einsatzausrüstung und persönliche Ausrüstung, zusammen mit den Fahrzeugen selbst, manchmal die Platzverhältnisse im Fahrzeug beeinträchtigen können.

Während der Diskussionen über Investitionen in die Polizei wurde die Notwendigkeit der Aufrüstung von Polizeifahrzeugen angesprochen, wobei Anita Kirsten Probleme mit der Größe der Funkstreifenwagen hervorhob, was die effektive Arbeit der Polizeibeamten mit ihrer vollen Einsatzausrüstung erschwert.

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