Justizminister fordert Maßnahmen zur Bekämpfung der Nachverfolgung durch Tracker
Die Justizminister der Länder wollen über Maßnahmen zur verdeckten Überwachung von Bluetooth-Trackern und Ortungsgeräten beraten. Bayern und Hamburg haben einen gemeinsamen Vorschlag vorgelegt, über den sich die Minister am kommenden Freitag bei ihrem Herbsttreffen in Berlin beraten werden. Sie argumentieren, dass das Strafrecht bisher nur einen ausreichenden Schutz gegen den Missbrauch münzgroßer Geräte biete. Diese Mini-Geräte können dabei helfen, einen verlorenen Koffer oder ein gestohlenes Auto zu finden. Sie werden heimlich in Jacken gesteckt und können auch von Stalkern zur Verfolgung ihrer Opfer genutzt werden.
„Der Gedanke, jederzeit verfolgt zu werden, beispielsweise durch einen Ex-Partner, kann schwerwiegende Folgen haben. Dies hat psychische und physische Folgen für die Betroffenen“, sagt der bayerische Justizminister Georg Eisenreich ( CSU). „Um den Schutz der Opfer weiterhin zu gewährleisten, müssen wir dringend das Strafgesetzbuch stärken“, fordert die Hamburger Justizsenatorin Anna Galina (Grüne).
Lesen Sie auch:
Quelle: www.bild.de