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Jusos: Rosenthal tritt bald ab, Mohamed will folgen

Jessica Rosenthal
Jessica Rosenthal, Vorsitzende der Jungsozialisten (Jusos), bei einer Rede 2022.

Bei der SPD-Nachwuchsorganisation Jusos kommt es im November zum Wechsel an der Spitze: Nachdem die bisherige Chefin Jessica Rosenthal ankündigte, wegen der Geburt ihres ersten Kindes nicht erneut für den Vorsitz zu kandidieren, warf die 31-jährige Bonnerin Sarah Mohamed am Samstag ihren Hut in den Ring.

Sie wolle die Jusos als «soziales Korrektiv zur Bundesregierung in Position bringen» und die Organisation diverser machen, hieß es in einer Mitteilung der NRW-Jusos am Samstag. «Klimakrise, Rassismus, Antifeminismus und Armut – wir müssen raus aus der Dauerkrise Kapitalismus», sagte Mohamed, die in Bonn Geschichte und Philosophie studiert hat und inzwischen als wissenschaftliche Mitarbeiterin der SPD-Bundestagsabgeordneten Sanae Abdi arbeitet.

Der Landesvorstand der NRW-Jusos und damit des größten Landesverbandes der bundesweiten SPD-Nachwuchsorganisation steht den Angaben zufolge einstimmig hinter der Kandidatur von Mohamed, die bereits Mitglied im Juso-Bundesvorstand ist. Anfang September dürfte der Landesverband sie auf einem Delegiertentreffen als ihre Kandidatin nominieren, die Wahl zur Bundesvorsitzenden wiederum ist beim Juso-Bundeskongress im November. Sollte sie das Rennen machen, bliebe eine Frau aus Bonn an der Spitze der Bundes-Jusos.

Die bisherige Chefin Jessica Rosenthal kommt ebenfalls aus NRW, dort sitzt sie für den Wahlkreis Bonn im Bundestag – dieses Mandat will sie behalten. «Auch innerhalb der SPD – sowohl vor Ort als Vorsitzende der Bonner SPD als auch im Parteivorstand auf Bundesebene – ist fest mit mir zu rechnen», sagte Rosenthal der «Rheinischen Post».

Die heute 30 Jahre alte Rosenthal war im Januar 2021 an die Spitze der Jusos gewählt und im November 2021 im Amt bestätigt worden. Vorgänger war Kevin Kühnert, der aktuell SPD-Generalsekretär ist. Im September 2021 zog die studierte Lehrerin Rosenthal über die Landesliste der SPD Nordrhein-Westfalen in den Bundestag ein.

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