Jusos fordert Grunderbrecht: 60.000 Euro für über 18-Jährige
Jusos verlangt für alle Personen über 18 Jahren ein Grunderbe von 60.000 Euro. Die Jugend der Sozialdemokratischen Partei hat am Sonntag auf dem Bundesparteitag in Braunschweig für die Annahme des entsprechenden Vorschlags gestimmt. „Wir brauchen letztlich eine konsequente Umverteilung von oben nach unten“, sagte ein Vertreter. „Heutzutage arbeiten nur noch wenige Reiche dafür“, sagte ein anderer.
Das Jusos-Konzept sieht vor, dass alle Personen ab 18 Jahren, die überwiegend in Deutschland leben, eine bedingungslose Auszahlung von 60.000 Euro erhalten – unabhängig von ihrem Status. Aufenthaltsstatus. Die Nutzung des Grundnachlasses soll nicht auf bestimmte Zwecke beschränkt sein und ohne Antrag automatisch ausgezahlt werden.
Der finanzielle Aufwand wird enorm sein – laut Jusos sollen die Kosten für das Grunderbe bei rund 45 Milliarden Euro pro Jahr liegen. Sie sehen das nüchtern: „Von den rund 400 Milliarden Euro, die jedes Jahr ohne Zinsen vererbt werden, müssen nicht einmal 15 % durch die Erbschaftssteuer eingezogen und umverteilt werden“, heißt es im Antrag.
Dies sollte durch eine Erbschaftssteuerreform finanziert werden. Die Familie Jusso verlangt eine Erbschaftssteuer in Höhe von 10 Prozent auf den Freibetrag von einer Million Euro. Dann sollen die Steuersätze schrittweise angehoben werden: Die zweite Million soll mit 20 %, die dritte Million mit 30 % besteuert werden. Ab 90 Lakh gilt ein Höchstsatz von 90 %.
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Quelle: www.dpa.com